Welchs in der eyl ich ließ dahinden.
Der Löw meint auch vrsach zufinden /
Daß er erhaschen köndt den Fuchs.
Sagt: Du bist vrsach deß Geruchs /
Durch deinen schnupp / welcher duchloff /
Mit seinem gstanck den gantzen Hoff.
Herr König / sprach der Fuchs in eyl /
Daß euch der zorn nit übereyl:
Laßt mich vorlangen mein schnuppthuch;
Alsdann erkennet den Geruch.
Der König gab ihm dessen fug.
Der Fuchs braucht schnell disen betrug:
Vnd bracht der Füchßin vnderthuch.
Der Löw sprach: pfuy dich der Geruch
Ist ärger / dann meins Hoffs gestanck:
Nit fählen kans / du bist Todt Kranck /
Oder dein Hauß ist angesteckt.
Daß nun mein Hoff bleib vnbesteckt /
Fahr hin: Komm wider zu der stund /
Alsbaldt du wider bist gesund:
Daß ich mit dir / an statt dern beeden /
Mich mög nach notturfft vnderreden.
Der Fuchs / dem sein list wol erschossen /
Merckte gar leichtlich disen possen:
Daß ihn der Löw auch fressen wölte /
Wenn er sich bey ihm gsund eynstölte:
Bedanckte sich / vnd macht angends
Ein demütige Reverentz:
Nam seinen abschid von dem Hoff.
Doch ihn der Löw nie mehr antroff;
Dann er in sicherheit verschloff.
Erinnerung auß der Fabel.
WO Tyranney nimt überhand /
Findt Gricht vnd Recht
nit mehr bestand:
Sonder Gewalt / List vnd Betrug /