Ein Nagel saß in einem Stück Holz

Textdaten
Autor: Hans Bötticher
(Joachim Ringelnatz)
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Titel: Ein Nagel sass in einem Stück Holz
Untertitel:
aus: Die Schnupftabaksdose. Stumpfsinn in Versen und Bildern von Hans Bötticher und Richard Seewald (1889-1976). S. 35
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1912
Verlag: R. Piper & Co.
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Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Auch in: Joachim Ringelnatz, Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Herausgegeben von Walter Pape, 1994, Bd. 1, S. 77
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Ein Nagel sass in einem Stück Holz.

Der war auf seine Gattin sehr stolz.
Die trug eine goldene Haube
Und war eine Messingschraube.

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Sie war etwas locker und etwas verschraubt,

Sowohl in der Liebe, als auch überhaupt.
Sie liebte ein Häkchen und traf sich mit ihm
In einem Astloch. Sie wurden intim.
Kurz, eines Tages entfernten sie sich

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Und liessen den armen Nagel im Stich.

Der arme Nagel bog sich vor Schmerz.
Noch niemals hatte sein eisernes Herz
So bittere Leiden gekostet.
Bald war er beinah verrostet.

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Da aber kehrte sein früheres Glück,

Die alte Schraube wieder zurück.
Sie glänzte übers ganze Gesicht.
Ja, alte Liebe, die rostet nicht!