Dise lieben meien kraft

Textdaten
Autor: Rumelant von Sachsen
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Titel: Dise lieben meien kraft
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aus: UB Heidelberg 415r
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch Diſe liebē meiē kraft in Originallettern.
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[415r]

Dise lieben meien kraft·
ist vns worden kv́nftig·
sich froͤwet alles dc froͤwen kan·
dc froͤide ie gewan·
dú vogellin sint ellenthaft·
den ist dc kúnftig
wie sich cleiden wil der tan·
froͤit úch werden man·
wc der svmer wunne hat vnd des meien bluͤte·
die gv̊ten frowen sint so gv̊t· al der werlde gvͤte
gelichet gv̊ten frowen niht·
des man in giht·

Het ich aller meister kvnst·
die man wise nennet·
dannoch kvnde mir der grunt·
niemer werden kvnt·
an gv̊ter frowen heil gewin[WS 1]·
wie man gv̊t erkennet·
dc volle sprichet niemer mvnt·
frowen lob gesvnt·
es mv̊s wol gesvnde sin· es ist vnverhowen·
der wunsch ob aller creature dc sint reine frowen·
schone frǒwen vnd gv̊t·
vrewet mannes mv̊t·

Wer ist edel vnd rich·
milte al dvrh die minne·
die da minnen reine zuht·
frowen minne fruht·
der mvͤze minnen minneklih
des er lob gewinne·
also dc er sv́nden suht·
niemer werde fuht·
ich wil in wúnschen alles heil· den vil werden minnern·
die durh minne schande lan· dc sint gv̊t versinner[WS 2]·
minneclichú minne spehet·
wen ir minne iehet·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: gegewī.
  2. Vorlage: v̾ſinnere.