Textdaten
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Autor: Brüder Grimm
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Titel: Die wilde Berta kommt
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aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 358–359
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google, Commons
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[358]
268.
Die wilde Berta kommt.

Crusius annal. suev. p. l. lib. XII. c. 6. p. 329; p. II. I. VIII. c. 7. p. 266.
Flögel Gesch. des Grotesken. S. 23
Journal von und für Deutschland 1790. Bd. 2. S. 26ff.

In Schwaben, Franken und Thüringen ruft man halsstarrigen Kindern zu: „schweig oder die wilde Berta [359] kommt!“ Andere nennen sie Bildabertha, Hildabertha, auch wohl: die eiserne Bertha. Sie erscheint als eine wilde Frau mit zottigen Haaren und besudelt dem Mädchen, das den letzten Tag im Jahre seinen Flachs nicht abspinnt, den Rocken. Viele Leute essen diesen Tag Klöße und Hering. Sonst, behaupten sie, käme die Perchta oder Prechta, schnitte ihnen den Bauch auf, nähme das erstgenossene heraus und thue Heckerling hinein. Dann nähe sie mit einer Pflugschar statt der Nadel und mit einer Röhmkette statt des Zwirns den Schnitt wieder zu.