Die sieben Höfe im Rittiswald

Textdaten
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Autor: Ernst Julius Leichtlen
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Titel: Die sieben Höfe im Rittiswald
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 444–445
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
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[444]
Die sieben Höfe im Rittiswald.

In Waldkirch lebte einst eine edle Frau, Namens Magdalena Lützelmann; diese hielt einst bei der Herrschaft Triberg darum an, ihr so viel Feld zu gewähren, als in einem Tag mit einem Pflug umfahren werden könnte; da ihr nun dies Gesuch bewilligt worden, ließ sie ein kleines Pflügchen von Gold verfertigen, dasselbe mit Pferden bespannen und durch ihren Knecht um die sieben Höfe im Rittiswald herumfahren. Als dies geschehen, berichtete sie es nach Triberg und sprach die sieben Höfe als ihr Eigenthum an; die Herrschaft aber wollte nicht Wort halten und schlug es ihr ab; darüber aufgebracht, ließ die Edelfrau die sieben Höfe ausplündern und verbrennen, und seitdem ist jener Wald öd’ und wild verblieben; nur im [445] sogenannten Kastengrund sieht man noch einige Mauertrümmer von drei jener Hofstätten.

Julius Leichtlin.
(Siehe Freiburger Wochenblatt. Jahrgang 1819, S. 183.)