Die rote Tasche des Zugführers

Textdaten
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Autor: Reinh. Brand
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Titel: Die rote Tasche des Zugführers
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 875
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1897
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[875] Die rote Tasche des Zugführers. Wie die preußische rote Mütze als Auszeichnung für den diensthabenden Stationsbeamten ihren Eroberungszug durch die mitteleuropäischen Staaten – Frankreich ausgenommen – machte, so fängt nunmehr auch die rote Tasche unserer Zugführer an, sich außerhalb der schwarz-weiß-roten-Grenzpfähle einen Platz zu sichern, zunächst in Oesterreich. Dort sind seit einiger Zeit sämtliche Personenzugführer ähnlich wie im Deutschen Reiche, mit einer Diensttasche aus rotem Leder ausgerüstet, die, an einem roten breiten Tragbande befestigt bandelierartig umgehangen wird. Als Verzierung ist auf der Tasche ein großes versilbertes Flügelrad, bei der Staatsbahn auch noch eine Kaiserkrone, und auf dem Tragbande eine große versilberte Schnalle angebracht. – Die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit dieses Abzeichens ist längst erwiesen. Durch dasselbe ist der Zugführer als höchste Dienstperson auf dem fahrenden Zuge für jedermann weithin sichtbar gekennzeichnet und legitimiert. Im Deutschen Reiche hat sich die Einrichtung denn auch seit vielen Jahren bewährt, und die Reisenden haben sich daran gewöhnt. Durch die Einführung in Oesterreich ist nunmehr neben der roten Kopfbedeckung ein zweites internationales „Eisenbahner-Abzeichen“ geschaffen, für welches die deutsche Einrichtung vorbildlich war. Seine Annahme in den übrigen mitteleuropäischen Ländern ist wohl nur eine Frage der Zeit. Reinh. Brand.