Die neuere Belgische Geschichtswissenschaft

Textdaten
<<<
Autor: Eugène Hubert
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die neuere Belgische Geschichtswissenschaft
Untertitel:
aus: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Bd. 4 (1890), S. 376–389.
Herausgeber: Ludwig Quidde
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1890
Verlag: Akademische Verlagsbuchhandlung J.C.B. Mohr
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Freiburg i. Br
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[376]
Die neuere Belgische Geschichtswissenschaft.
I. Die Organisation und der Betrieb der historischen Studien.

Die heutige Belgische Geschichtsforschung ist entstanden nach der Revolution von 1830 und hat sich ganz vorzugsweise auf das Gebiet der Landesgeschichte concentrirt. Der Grund dafür ist leicht ersichtlich: die Niederlande, so reich und glücklich noch am Ende des Mittelalters, waren durch die Religionskriege des 16. Jahrhunderts völlig ruinirt worden. Die vom Spanischen Joche befreiten und als Republiken constituirten nördlichen Provinzen sahen allerdings bald ihren alten Glanz sich erneuern, aber die südlichen Niederlande, die dem Despotismus Philipp’s II. durch Alexander Farnese wiedergewonnen waren, dienten während eines vollen Jahrhunderts ganz Europa als Schlachtfeld und kamen dann an das Haus Oesterreich.

Einige Fortschritte an geistiger Bildung machte das Land unter der Kaiserin Maria Theresia, welche sich bemühte, Wissenschaft und Kunst wiederzubeleben und zu diesem Zwecke die kgl. Akademie zu Brüssel gründete. Der Secretär derselben, Desroches, schrieb die erste Geschichte Belgiens unter dem Titel: Epitome historiae Belgicae[1].

Diese Blüthe, wenn man es so nennen darf, dauerte jedoch nur kurze Zeit. Schwere Wirren suchten das Land heim unter der Regierung Joseph’s II. und raubten die Ruhe, welche unerlässlich ist für das Aufblühen literarischer und historischer Studien. Es folgte die Zeit der Französischen Occupation. Als deren unbestreitbarer politischer Gewinn ergab sich zwar die Herstellung der Einheit im Gesetz und der Gleichheit aller Bürger vor den Gesetzen und in der Steuer, aber es war für Belgien auch eine Zeit der Aussaugung und Plünderung. Der Sturz des Französischen Regimes wurde daher mit Begeisterung aufgenommen. Indessen das Land wechselte nur [377] seinen Herrn. König Wilhelm von Holland, sonst ein Mann von guten Absichten, der sich auf dem Gebiete des geistigen Lebens, speciell des Bildungswesens zu wirklich weitherzigen Grundsätzen bekannte, veranstaltete eine Reihe wenig geeigneter Reformen und zog sich so das Missfallen der Belgier zu, indem er zugleich eine hohe Steigerung des Nationalgefühls bei ihnen bewirkte. Daraus entstand die Erhebung von 1830 und das gegenwärtige Königreich Belgien.

Die Revolution war der Ausgangspunkt für eine Bewegung auf historischem Gebiet, die seitdem nicht mehr zum Stillstand gekommen ist.

Unterricht. Die Geschichte nimmt heute in Belgien einen breiten Raum in dem Unterrichtsprogramm ein. Im Verlaufe des Gymnasialunterrichts, von der 7. Classe bis zur obersten, absolvirt der Schüler zweimal, unter verschiedenen Gesichtspunkten, den Cyclus der allgemeinen Geschichte, zweimal auch der Geschichte seines Landes.

Schlimmer stand es bis in die neueste Zeit hinein um den Universitätsunterricht. Da alle Zweige des historischen Faches zu der Vorbereitung für das philosophische Candidatenexamen gehörten, so wurden die historischen Vorlesungen immer nur auf Studenten des ersten Jahres berechnet, deren Vorbildung oft ungenügend war, und die beim Hören der Vorlesungen keinen andern Zweck verfolgten, als möglichst schnell zu ihrem Fachstudium überzugehen und die juristische Doctorwürde zu erlangen. Und selbst für die, welche das Doctorat in der Philosophie erstrebten, kam die politische Geschichte wenig in Betracht, kaum mehr als die meisten jener Nebenfächer, deren Unterricht nur sehr unvollkommen in privaten Vorlesungen organisirt war.

Das gesammte historische Gebiet wurde also in einem Jahre durcheilt, die Studirenden lernten die Wissenschaft in fertiger Gestalt kennen, und nicht jene Summe wissenschaftlicher Tradition, die wir Methode nennen. Junge Leute, die Gelehrte werden wollten, mussten sich auf fremden Universitäten in das kritische Forschungsverfahren einführen lassen, das sie daheim nicht lernen konnten.

Eine Besserung dieser traurigen Verhältnisse wurde jedoch vor einigen Jahren erzielt. „Praktische Curse für Geschichte“ wurden eingerichtet nach dem Muster der Deutschen Seminare, dank dem Eifer und der Hingabe mehrerer Professoren. Warnkönig hatte zu Gent schon 1832 ein Beispiel gegeben, aber keine Nachfolger gefunden. Im Jahre 1874 errichtete Kurth ein solches Seminar in Lüttich, nach ihm thaten andere dasselbe, und heute haben wir denn mehrere an jeder unserer vier Universitäten. Tüchtige Arbeiten sind [378] dort durch begabte junge Leute geliefert worden und mehreren derselben wurde die Ehre der Publication zu Theil[2][WS 1]. Erwähnt seien daneben die historisch-kritischen und pädagogischen Uebungen, welche an der École normale des humanités angestellt werden, einem Institut, welches der Vorbildung von Lehrern für die Athenäen zu dienen hat[3].

Das Gesetz vom 10. April 1890 hat ein richtiges Doctorat der Geschichtswissenschaften geschaffen. Dem Examen, welches immer ein zweifaches ist, werden darnach Fragen zu Grunde gelegt über folgende Gebiete: Encyklopädie der Geschichte, G. der Philosophie, Geographie und G. der Geographie, Griech. und Röm. Alterthümer, Verfassungs-G. des Mittelalters und der Neuzeit, Grundsätze der histor. Kritik und deren Anwendung auf eine bestimmte Periode, Griech. und Latein. Epigraphik, Paläographie und Diplomatik des Mittelalters, G. der Griech. und Latein. oder der neueren Literatur, G. der Pädagogik und Methodologie. Der Doctorand muss ausserdem eine Arbeit einreichen und öffentlich vertheidigen.

Dieser Erlass thut in reichem Masse den Forderungen Genüge, welche seit langen Jahren die Professoren der Geschichte gegenüber dem bis dahin herrschenden System erhoben.

Gelehrte Gesellschaften und Vereine. Der Unterricht ist gewiss, wie Gabriel Monod in dieser Zeitschrift (II, 164) sagte, „einer der wichtigsten Factoren des geschichtswissenschaftlichen Lebens“, aber die gelehrten Gesellschaften tragen auch zu einem guten Theile dazu bei, „dieses Leben wach zu erhalten, die Bestrebungen der Einzelnen zu sammeln, Forschungen anzuregen, historische Publicationen zu unterstützen.“ Unter diesen gelehrten Belgischen Gesellschaften [379] gebührt der erste Platz zweifellos der Académie royale und der Commission royale d’histoire.

Die Akademie, gegründet im Jahre 1772 durch die Kaiserin Maria-Theresia, ging zu Grunde bei der Annexion durch Frankreich; wiedererrichtet durch König Wilhelm im Jahre 1816, erhielt sie dann ihre gegenwärtige Organisation durch König Leopold I. im Jahre 1845[4]. Sie gliedert sich in drei Classen: Sciences, lettres und beaux-arts; jede derselben zählt 30 ordentliche, 10 einheimische correspondirende und 50 auswärtige Mitglieder (membres, correspondants, associés). Die Sitzungen derselben sind der Geschichte, der Archäologie, der alten und neuen Literatur, der Philosophie und den Gesellschaftswissenschaften (sciences morales et politiques) gewidmet; sie veröffentlicht ferner Abhandlungen (Mémoires) ihrer Mitglieder, „Mémoires couronnés“ und Abhandlungen ausländischer Gelehrter, ein „Bulletin des séances“, ein „Annuaire“ und eine „Biographie nationale“, welche letztere Artikel über alle Belgier bringt, die irgend einen Anspruch auf das Andenken der Nachwelt besitzen.

Von den 6 Preisaufgaben, welche die Akademie jährlich stellt, pflegen drei oder vier historisch zu sein. Die ausgesetzten Preise schwanken zwischen 600 und 1000 Francs. Unabhängig von diesen Preisausschreiben existirt noch ein alle fünf Jahre verliehener Preis von 5000 Francs für das beste innerhalb dieses Zeitraums geschriebene Werk eines Belgischen Autors über die Landesgeschichte, und ein fünfjähriger Preis von gleicher Höhe, der sich auf die historischen Wissenschaften im Allgemeinen bezieht. Preise sind auch von Privatleuten begründet worden in der Absicht, das Studium der vaterländischen Geschichte zu befördern. Erwähnt seien die Prix de Stassart, einer von 3000, der andere von 300 Francs, der Prix Saint-Genois von 450 Francs, der Prix Anton Bergmann von 2000 Francs.

Die Akademie hat endlich mehrere ihrer Mitglieder beauftragt, die Werke der grossen Belgischen Geschichtschreiber herauszugeben. Auf Veranlassung der Akademie hat Kervyn de Lettenhove die Chroniques de Froissart, die Lettres et négociations de Philippe de Commines, die Oeuvres de Georges Chastellain, und Polain die Vrayes Chroniques de Messire Jehan Le Bel (1863) herausgegeben.

Die Commission royale d’histoire ist im Jahre 1836 gegründet und hat jedes Jahr Französ., Vlämische und Latein. Chroniken veröffentlicht, daneben noch aus den Archiven eine Menge werthvoller [380] Urkunden. Besonders hervorzuheben sind: Rijmkronijk van Jan van Heelu, éd. par Willems. 1836; Die Chronique rimée de Philippe Mouskes, éd. par de Reiffenberg. 1836–45. 3 Vol. 4°; Das Corpus Chronicorum Flandriae, éd. par De Smet. 1837–65. 4 Vol. 4°; Die Brabantsche Yeesten of Rijmkronijk van Braband, door Jan de Klerk van Antwerpen, éd. par Willems et Bormans. 1839–69. 3 Vol. 4°; Die Relation des troubles de Gand sous Charles-Quint, éd. par Gachard. 1846. 4°; Die Chronique de Brabant de De Dynter, éd. par DeRam. 1854-57. 3 Vol. 4°; Die Chronique de Jean d’Outremeuse, éd. par Borgnet et Bormans. 1864–87. 7 Vol. 4°; Die Table chronologique des chartes et diplômes imprimés concernant l’histoire de Belgique, éd. par A. Wauters. 1866–89. 7 Vol. 4°; Das Cartulaire de l’abbaye de St. Trond, éd. par C. Piot. 1869–75. 2 Vol. 4°; Die Correspondance du cardinal de Granvelle, éd. par Poullet et Piot. 1878–89. 7 Vol. 4°; Das Cartulaire des comtes de Hainaut, éd. par L. Devillers. 1881–89. 4 Vol. 4°; Die Relations politiques des Pays-Bas et de l’Angleterre sous le règne de Philippe II, éd. par Kervyn de Lettenhove. 1882–89. 8 Vol. 4°; Die Correspondance de Charles-Quint et d’Adrien VI, éd. par Gachard. 1859. 8°; Die Actes des états généraux des Pays Bas, éd. par Gachard. 1861–66. 2 Vol. 8°; Das Mémoire du légat Onufrius sur les affaires de Liège en 1468, éd. par St. Bormans. 1888. 8°.

Schon bei ihrer Begründung beschloss die Commission, nach dem Beispiel der Akademie ein „Bulletin“ herauszugeben, in dem sowohl die Abhandlungen ihrer Mitglieder, als die von ihr selbst gefassten Beschlüsse Aufnahme fänden, um so das wissenschaftliche Publicum über das Fortschreiten ihrer Arbeiten auf dem Laufenden zu erhalten. Ueberdies sollte das „Bulletin“ Mittheilungen der Mitglieder, sowie anderer einheimischer und auswärtiger Gelehrter bringen, über Fragen oder Ereignisse, die auf die Geschichte Belgiens Bezug haben; ebenso sollten darin auch die Documente veröffentlicht werden, welche ihrer Natur nach nicht zur Aufnahme in die Chronikenwerke geeignet waren, endlich auch Auszüge aus Handschriften und Quellennachweise. Das Bulletin sollte so eine Art Repertorium werden für alle, welche sich mit der vaterländischen Geschichte beschäftigten. In den bis jetzt erschienenen 57 Bänden sind die historischen Untersuchungen selten, doch unter den daselbst aufgenommenen Berichten finden wir mehrere sehr wichtige über Archive und Bibliotheken Belgiens wie des Auslandes.

Neben diesen officiellen Instituten gibt es noch eine grosse Zahl, mehr als dreissig, privater Vereinigungen. Die einen haben sich als Feld ihrer Thätigkeit die Geschichte einer ganzen Provinz erwählt, [381] andere widmen sich ausschliesslich der Localgeschichte. Die letzteren haben gewöhnlich ihren Sitz in einer Provinzialstadt und benutzen nur Localarchive, ihr Arbeitsgebiet ist daher auch ein sehr beschränktes. Man kann noch unterscheiden zwischen historischen Gesellschaften in eigentlichem Sinne und solchen, die mehr die archäologische Seite der Forschung betonen. Diese letzteren veranstalten Ausgrabungen, berichten über die erzielten Resultate und veröffentlichen Monographien über speciellere Fragen der Geschichte und Alterthumskunde ihrer Provinz. Mehrere lassen auch Sitzungsberichte, Chroniken und dergl. erscheinen. Einige erlassen selbst Preisausschreiben, die sich freilich fast immer ausschliesslich auf Belgische Geschichte beziehen[5].

Zeitschriften. Neben dem Bulletin de l’académie und dem Compte-rendu des séances de la commission royale d’histoire sind die wichtigsten Belgischen historischen Zeitschriften – abgesehen von den rein archäologischen – folgende: 1. Der Messager des sciences historiques, der zu Gent im Jahre 1823 gegründet ist und vierteljährlich erscheint. Derselbe hat viel dazu beigetragen, die Bekanntschaft mit der Landesgeschichte weiten Kreisen zu vermitteln. Zu seinen Redacteuren zählten: Warnkönig, Baron de Reiffenberg, Serrure, Altmeyer, Bakhuizen van den Brink, Borgnet, Gachard, Baron de Gerlache, Gérard, Baron Kervyn de Lettenhove, Baron de Saint-Genois, Stecher, Van der Haeghen, Voisin, Wauters, d. h. also die namhaftesten Belgischen Historiker. 2. Die Précis historiques, das Organ, in welchem die Jesuiten apologetische und religionsgeschichtliche Studien veröffentlichen. 3. Die Analectes pour servir à l’histoire ecclésiastique de la Belgique, eine Sammlung von werthvollen Documenten, Ineditis, die sich meist auf die Geschichte der alten Universität Löwen beziehen. 4. Die Annales de la société d’émulation pour l’étude de l’histoire et des antiquités de la Flandre, eine schöne Zeitschrift, welche sehr wichtige Arbeiten enthält. Ihre letzten Nummern brachten: die Geschichte des Seminars von Brügge von de Schrevel, den Codex diplomaticus Flandriae, [382] d. i. eine Sammlung von Urkunden, welche sich auf die Streitigkeiten Guy’s de Dampierre, Grafen von Flandern, mit König Philipp dem Schönen von Frankreich beziehen, hrsg. von Graf Th. de Limburg-Stirum, und eine Studie: Méreaux obituaires des anciennes familles de Bruges, von Baron Béthune de Villers. 5. Das Bulletin des archives d’Anvers wird von dem Antwerpener Stadtarchivar P. Genard in Französischer und Vlämischer Sprache herausgegeben. G. hat darin eine grosse Zahl hochinteressanter Stücke zur Geschichte der Unruhen des 16. Jh. mitgetheilt. 6. Das Bulletin de la société d’art et d’histoire du diocèse de Liège ist grösstentheils der Geschichte des alten Bisthums Lüttich gewidmet; man findet daselbst Regesten der Fürstbischöfe, Cartularien, vornehmlich das der berühmten Abtei von St. Laurent, Studien zur Wirthschaftsgeschichte, Arbeiten über das Droit coutumier u. s. w.[6][WS 2]

Einzelleistungen. Aber auch unabhängig von dem Unterricht, den Akademien und den gelehrten Gesellschaften, ist der Betrieb der historischen Studien in Belgien ein recht lebhafter[7].

Das Alterthum ist vertreten durch die Arbeiten von P. Willems über die Römische Verfassung, Gevaert über die Musik im Alterthum, Schuerman’s über Spuren der Röm. Herrschaft in Belgien, de Ceuleneer über Septimius Severus und das Röm. Kaiserreich. Das Mittelalter behandeln die Schriften von Wauters über die Belg. Urkunden, über Brabant. Verfassung, über Brüssel und die Gemeinden Belgiens; ebenso die von Kurth über die Anfänge der modernen Civilisation, die Fränk. Epoche und die G. des Bisthums Lüttich, von Devillers über die Grafschaft Hennegau, von Thonissen über das Salische Recht, von Van der Kindere über die Fränkischen Gesetze und über Artevelde, von de Pauw über die Artevelde und über Flandern, von Bormans über die Geschichte Lüttichs, von Pirenne über die [383] Verfassung Dinants und über die G. Flanderns. – Die Geschichte der Neuzeit endlich wurde gefördert durch die Werke von Philippson über die Reformation im 16. Jh. und über Maria Stuart, von Piot über das 16. Jh., von Kervyn de Lettenhove über die Hugenotten und die Geusen und über die G. Flanderns, von P. Frédericq über die Herzöge von Burgund und über die Niederl. Inquisition, von Lonchay über die Politik der Niederlande gegenüber dem Fürstbisthum Lüttich vom 16. bis zum 17. Jh., von Francotte und Kuntziger über die Entwicklung der Aufklärungsideen im 18. Jh. Erwähnt sei hier noch das grosse Werk von Namêche über die allgemeine Geschichte Belgiens, von dem Bd. 24, Erzherzog Albert und Isabella behandelnd, kürzlich erschienen ist.

Den Abschluss mögen die Hilfswissenschaften bilden, die gleichfalls von den Historikern nicht vernachlässigt sind. Die Numismatik hat zahlreiche Jünger, die interessante Artikel in der Revue belge de numismatique veröffentlichen. Zu ihnen gehören Cumont, De Schodt, Van den Broeck, de Chestret de Haneffe. Der Letztere ist Verfasser eines Fundamentalwerkes über das Münzwesen von Lüttich. Die Bibliographie geniesst gleiche Werthschätzung. F. van der Haeghen veröffentlicht unter Mitwirkung Arnold’s und Van den Berghe’s eine Bibliotheca Belgica, ein Werk unübertrefflich an Exactheit und Sammelfleiss. A. Wauters gibt Analectes de diplomatique heraus. Die archäologischen Gesellschaften endlich sind, wie schon gesagt, zahlreich und angesehen. Seit mehreren Jahren pflegen sie sich jährlich zu einem Congress zu vereinigen und einen Bericht über ihre Arbeiten zu veröffentlichen.


II. Die Literatur des Jahres 1889.

Mittelalter. Quellen. P. Frédericq hat es unternommen, mit Hilfe seiner Schüler die Geschichte der Inquisition in den Niederlanden zu schreiben. Der 1. Band[8] ist eine rein urkundliche Einleitung und gibt 437 Texte wieder, welche gewissermassen das Vorspiel der Niederländ. Inquisition darstellen, vom 11.–15. Jahrh. (1025–1519). Die Herausgeber haben mehr als 200 gedruckte und etwa 20 handschriftliche Actensammlungen ausgebeutet. Jedes Stück ist in der Sprache des Originals wiedergegeben und mit sehr instructiven Anmerkungen sowie einer kurzen und klaren Inhaltsangabe versehen.

A. Wauters hat seine Table chronologique des chartes et diplômes imprimés conc. l’hist. de la Belgique vollendet[9]. Ein [384] Register der Orts- und Personennamen schliesst dieses wichtige Werk ab; voraus geht eine Reihe kritischer Studien über die Belgische Geschichte im MA., besonders die Werke von Johann des Preis, Jacob v. Guise, Baudouin v. Avesnes etc.

Die Chronik des Albert von Aachen, die für die Geschichte Belgischer Kreuzfahrer grosse Bedeutung besitzt, ist von Vercruysse einer neuen und einsichtigen Kritik unterzogen worden[10]. Ohne so weit zu gehen, wie v. Sybel, der in dem Werke des Aachener Canonicus nur einen historischen Roman sieht, gesteht ihm doch auch V. nur den Werth einer Quelle zweiten Ranges zu.

Casier und Crahay haben in einem Bande die zahlreichen Rechtsaufzeichnungen (Coutumes) gesammelt[11], welche vom Mittelalter bis 1792 in Limburg und den Grafschaften von Dalhem, Rolduc und Fauquemont entstanden sind.

L. Lahaye hat in seinem Cartulaire de la commune de Walcourt[12] 130 Stücke von 1026–1793 vereinigt; die übrigen sind zerstört oder irgendwie abhanden gekommen, und so sind denn in diesem Bande nur wenige Diplome der Grafen und wenige Schöffenurkunden zu finden. Die Einleitung schildert sehr gut die Geschichte von Walcourt seit den sagenhaften Zeiten bis zum Ende des alten Régime.

Untersuchungen. L. van der Kindere bekämpft die These von Schuermans, wonach die Villen in Hesbaye nicht über die Zeit der Antoninen hinaus erhalten geblieben wären[13].

Eine interessante Discussion über den berühmten Henri de Gand, genannt „le docteur solennel“ hat sich in der Comm. royal d’hist. entsponnen. N. de Pauw behauptete in einer langen und gelehrten Abhandlung[14], welche wir schon früher erwähnten, dass der berühmte Theologe Sohn des Jean Formator sei, somit aus Gentischer Familie stamme und in Tournai an der Schelde ad plagam wohnte. Formator soll Tailleur, Schneider, bedeuten. A. Wauters hat sich durch P. nicht überzeugen lassen[15]. Für ihn gehört der docteur solennel zu der Familie de Gand, hatte Besitzungen an der Plaigne nahe bei Tournai und war Mönch in dieser Stadt. Ausserdem soll [385] Formator nicht mit Tailleur, sondern mit Professeur, Lehrer, zu übersetzen sein.

Provinzial- u. Localgeschichte. L. Devillers hat den 4. Bd. seines Urkundenbuches der Grafen von Hennegau veröffentlicht[16] und darin 572 Documente gesammelt, deren Werth für die Belgische Geschichte von 1414–28 unbestreitbar ist. Eine gelehrte Einleitung fasst die letzten Jahre Wilhelm’s IV. und die Regierung der Jacobäa von Baiern kurz zusammen. Der Autor berichtigt dabei eine Anzahl bisher falsch gegebener Daten und liefert brauchbare Angaben über wenig bekannte Punkte.

Das Buch von Thys ist nicht nur eine Geschichte des Capitels von Tongres[17]; es berücksichtigt die ganze Vergangenheit der Stadt und ihrer Umgebung seit der christlichen Aera. Wirklich Neues enthält der Theil des Werkes, welcher sich auf das Capitel, seine Würdenträger und die von ihm verliehenen Beneficien bezieht. Namensverzeichnisse vervollständigen diese wichtige Monographie.

H. Pirenne hat ein viel beachtetes Buch über die Verfassung von Dinant seit ihrem Meroving. Ursprung bis zum 18. Jh. geschrieben[18]. Er legt mit grosser Klarheit die fiscalische Organisation, die Entstehung und Entwicklung von Handel und Gewerbe, speciell des berühmten Handwerks der Kupferschläger, die Aufnahme von Dinant in die Hanse etc. dar. Er zeigt, wie der communale Organismus allmählich entstand, um sich dann 1348 vollständig zu entfalten. Damals findet die städtische Autonomie ihren Ausdruck in den Geschworenen (Bürgern und Handwerkern), während die Schöffen des Fürstbischofs auf ihre gerichtlichen Befugnisse beschränkt werden. Nach langen Kämpfen war die Eintracht unter den drei Elementen der Bevölkerung (Bürgern, Kupferschlägern und gewöhnlichen Handwerkern) wiederhergestellt, und zwei Jahrhunderte bleibt dann diese Verfassung ohne Abänderungen in Kraft; aber von 1540 ab tritt der Rath vor dem Vertreter des Bischofs zurück, und nach und nach verschwindet die Unabhängigkeit der Gemeinde. – Der Autor gibt fast auf jeder Seite geistvolle Vergleichungen zwischen der Verfassung von Dinant und derjenigen Deutscher und Französischer Städte. Er zeigt darin einen ebenso geübten kritischen Sinn als ausgebreitete Kenntniss der besten einschlägigen Leistungen der auswärtigen Literatur. Seine Abhandlung ist vielleicht die beste histor. Arbeit, welche 1889 in Belgien erschienen ist.

[386] Neuzeit. Quellen. Der 8. Bd. des Werkes von Kervyn de Lettenhove über die polit. Beziehungen der Niederlande mit England[19] zählt 228 Documente, welche sich auf die Ereignisse vom 26. Oct. 1575 bis zum Nov. 1576 beziehen. Elisabeth wünschte damals als Vermittlerin in den Niederländ. Unruhen aufzutreten: in England fand eine mächtige Partei die Haltung der Königin zweideutig und verlangte laut bewaffnetes Einschreiten zu Gunsten ihrer Glaubensbrüder. Der vorliegende Band enthält mehrere wichtige Denkschriften über diesen Streitpunkt.

Piot hat die Veröffentlichung der Correspondenz Granvella’s[20] und der Memoiren Renon’s de France[21] fortgesetzt. Die beiden Sammlungen beziehen sich auf dieselbe Epoche: 1578–80; die erste enthält 186 Briefe, welche zwischen dem Cardinal und dem König, dem Herzog von Parma, Don Juan etc. gewechselt wurden. Nach Granvella ist der Hauptgrund der Unruhen der Hass der Vlämen gegen die Spanier, und dieser Hass ist nur zu berechtigt nach der schlechten Behandlung, die sie haben erdulden müssen. – Die Memoiren Renon’s erzählen hauptsächlich die Streitigkeiten Don Juan’s mit den Generalstaaten. Piot legt in seinen Vorworten den Wunsch und die Bemühung an den Tag, unparteiisch zu sein, sucht aber, ohne es zu wollen, sichtlich für die katholischen Herrscher nach Entschuldigungen, welche er sich nicht bemüht für die Protestanten zu finden.

In seinem Buche über das Fürstenthum Lüttich und die Niederlande im 16. Jh.[22] hat Demarneffe es unternommen, die politischen und diplomat. Documente zu sammeln, welche die wichtigen und wenig bekannten Beziehungen der beiden Gebiete betreffen. Der 1. Band enthält eine grosse Anzahl von Stücken zur Regierung Erhard’s v. d. Mark, Briefe Margaretha’s von Oesterreich an Karl V., den Fürstbischof und Maria von Ungarn. Der 2. Band entspricht der Regierung von C. de Berghes und gibt Briefe von diesem und Nicolas Perrenot an Maria von Ungarn und an den Kaiser.

Génard hat in dem Antwerpener Archive 11 ungedruckte Briefe des Herzogs von Anjou und 14 des Prinzen von Oranien entdeckt[23]. Dieselben enthalten wichtige Einzelheiten für die Geschichte der religiösen Unruhen.

Allgemeines. Namèche, ehemaliger Rector der kathol. Universität [387] zu Löwen, hat zwei neue Bände seiner grossen Arbeit[24] dem Druck übergeben; sie reichen vom Münsterer Frieden bis zur Besteigung des Spanischen Thrones durch Philipp V. N. trennt die Belgische nicht von der allgemeinen Europäischen Geschichte und lässt uns dadurch die Lage unserer Provinzen besser verstehen. Wie die vorhergehenden Bände sind auch diese eine sorgfaltig gearbeitete Compilation.

Sechzehntes Jahrhundert. Hugo Grotius schätzte in seinen Annales et Historiae de rebus Belgicis die Zahl der unter Karl V. ihrer Religion wegen getödteten Ketzer auf 100 000, und diese Behauptung wurde lange ohne Controle von allen Historikern übernommen. Im Laufe dieses Jahrhunderts aber begann man mehrfach, namentlich in Holland, die Frage von Neuem zu erörtern. F. van der Haeghen hat nun mit wahrer Gelehrtengeduld alle Martyrologien nachgeschlagen und sie mit den Urkunden der Archive verglichen[25]. Er ist zu dem Ergebniss gelangt, dass die Zahl der Reformirten, welche in unseren Provinzen auf Grund der Ketzeredicte hingerichtet wurden, 2000 nicht übersteigt. Seine Arbeit scheint abschliessend zu sein.

Vorzüglich ist die dem Privatleben Karl’s V. gewidmete Studie von de Ridder[26], nach Archivalien und zeitgenössischen Memoiren. Der Don Juan d’Autriche von van Arenbergh[27] dagegen ist zwar gut geschrieben, zeigt aber, dass der Autor in histor. Kritik wenig erfahren ist.

Achtzehntes Jahrhundert. In seinem Buch über Febronius[28] hat Kuntzinger gezeigt, welchen bedeutenden Einfluss dessen Lehren auf Joseph II. ausübten. Namentlich in dem „Liber singularis“ muss man die Quelle der religiösen Reformen des Kaisers suchen, hauptsächlich seines Toleranzedicts und seiner Decrete über die Klöster, das „Placet regium“ und das allgemeine Seminar. K. beschränkt sich durchaus nicht auf diesen einen Punkt; – er schildert das ganze Leben des berühmten Trierer Bisohofs und seine Kämpfe gegen die Römische Curie. Seine Abhandlung ist ein Werk solider Gelehrsamkeit, mit gründlicher Kenntniss der gedruckten Quellen und mit Benutzung ungedruckter Urkunden aus den Archiven zu Trier und Brüssel und dem Hontheim’schen Familienarchiv.

Provinzial- u. Localgeschichte. Seit dem Mittelalter gab es [388] in den Niederlanden zahlreiche wohlthätige Anstalten. Zu den bedeutendsten derselben gehörte das Hospital St. Julien in Antwerpen, welches jährlich mehr als 2000 Reisende beherbergte. Die ihm gewidmete Monographie von Geudens[29] ist eine der wichtigsten, welche wir über derartige Schöpfungen kennen; sie beruht auf den reichen Schätzen des Hospitalarchivs unserer Handelsmetropole.

Der 2. Band des Codex diplomaticus Flandriae[30] von T. v. Limburg-Stirum enthält zahlreiche Aufschlüsse über die Steuern, welche in Flandern erhoben werden mussten, um den Verpflichtungen des Vertrages von Athies nachzukommen; er wirft helles Licht auf die Finanzgeschichte Flanderns und gibt uns einen deutlichen Begriff von dem Reichthum seiner Bevölkerung.

Hock ist ein hervorragender „Folk-Lore“-Forscher, und seine Sammlung von Volksglauben und Volksmedicin in Lüttich[31] ist sehr lehrreich.

Biographien. Wir haben aus dem Berichtsjahre mehrere interessante Biographien zu verzeichnen, diejenige Leclercq’s, ehemaligen Mitgliedes der Nationalversammlung und Justizministers von Faider[32]; die Houzeau’s, des verstorbenen Directors des Brüsseler Observatoriums von Liagre[33]; die Van Praet’s, vertrauten Rathgebers der beiden Belgischen Könige von A. Wauters[34]; und endlich die des fruchtbaren Historikers Th. Juste von Henrard[35].

Bibliographie. Das wichtigste im Jahre 1889 in Belgien erschienene bibliographische Werk ist die Fortsetzung der im Jahre 1880 von F. van der Haeghen begonnenen Bibliotheca Belgica[36]. Dieselbe wird nach ihrer glücklichen Vollendung sicherlich eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Arbeiten sein, welche dieses Jahrhundert in unserem Lande hat entstehen sehen. Sie ist eigentlich eine auf ganz neue Weise angelegte Geschichte des Buchdrucks in den Niederlanden. Der gelehrte Genter Universitätsbibliothekar beabsichtigt, eine Beschreibung sämmtlicher bis 1600 in Belgien und Holland gedruckten Bücher, sowie der wichtigsten späteren Werke zu geben. Hauptsächlich für die Geschichte der Reformation ist die Bibliotheca Belgica eine wahre Offenbarung geworden, da sie uns [389] mit einer Menge seltener Drucke bekannt macht, die in den Bibliotheken vergraben liegen. Die 1889 erschienenen Hefte gehen das genaue Verzeichniss und die Beschreibung aller protestantischen Martyrologien des 16. Jahrhunderts. Das Ganze ist von ausserordentlich gelehrten Erörterungen über alle Punkte der damals in den Niederlanden herrschenden Ketzergesetze begleitet.

Lüttich, im Mai 1890.

E. Hubert.     



Anmerkungen

  1. Bruxelles 1782. 2 vol. 12°.
  2. Wir erwähnen in Lüttich: Pirenne, Sedulius de Liège 1881; Crutzen, L’origine maternelle et la naissance de Marguerite de Parme 1883; Lonchay, Les édits des princes-évêques de Liège en matière d’hérésie 1883; Pirenne, La politique de Gérard de Groesbeck, prince-évêque de Liège 1883; Monseur, Contribution à l’histoire des inquisiteurs des Pays-Bas 1884; Bacha, Étude biographique sur Eginhard 1888; Dony, L’auteur unique des vies des St. Amat, Thomaric, Adelphe et Arnulf 1888. In Brüssel: L. Leclère, L’élection du pape Clément V. 1889; F. Vercruysse, Essai critique sur la chronique d’Albert d’Aix 1889; L. Wodon, Du Wergeld des Romains libres chez les Ripuaires 1889. In Gent: Huyghens, Sur la valeur de la chronique historique de Sigebert de Mons 1889. In Löwen: A. De Ridder, Les droits de Charles-Quint au duché de Bourgogne. 1890; A. Cauchie, La querelle des investitures dans les dioc. de Liège et de Cambrai. 1890.
  3. Dieselbe ist am 30. Sept 1890 aufgehoben worden. Die bisher hier gehaltenen Vorlesungen wurden an die Universität Lüttich übertragen.
  4. Vgl. Mailly, Histoire de l’académie impériale et royale des sciences et des belles lettres de Bruxelles. 2 Vol. Bruxelles 1883. 8°. 720; 406 p.
  5. Gedacht sei hier noch der früheren Société de l’histoire de Belgique. Dass sich dieselbe aufgelöst hat, ist sehr zu bedauern. Sie hatte in den Jahren 1858–1874 eine Reihe sehr wichtiger Abhandlungen zur Geschichte der Religionskriege in den Niederlanden während des 16. Jh. veröffentlicht. Andere Publicationen dieser Gesellschaft, die sich auf das 17. u. 18. Jh. beziehen, wären gleichfalls durchaus beachtenswerth, so die Mémoires de Pontus Payen, éd. par Henne; Die Troubles religieux de Valenciennes, von Paillard; Henri IV et la princesse de Condé, von Henrard; Le procès de F. Anneessens, von Galesloot u. s. w.
  6. Vorwiegend archäologischen Charakters sind folgende Zeitschriften: Annales de la société archl. de Namur (Namur, Lambert de Roisin); Ann. de l’institut archl. de Luxembourg (Arlon, Brück); Ann. de la soc. hist. et litt. de Tournai (Tournai, Casterman); Ann. du cercle archl. de Mons (Mons, Manceaux); Bull. de l’instit. archl. liégeois (Liège, de Thier); Ann. du cercle archl. d’Enghien (Braine-le-comte, Zech); Ann. de la soc. archl. de Nivelles (Nivelles, Guignarde); Ann. de la soc. hist et archl. d’Ypres (Ypres, Lafonteyne): Ann. de l’ac. d’archl. de Belgique (Anvers, Van Merlen); Bull. de l’ac. etc. (ebd.); Documents et rapports de la soc. paléontologique et archl. de Charleroi (Mons, Manceaux); Bull. des commissions royales d’art et d’archéologie (Bruxelles, Muquardt).
  7. Vgl. die jährlich gegebenen ausführlichen Uebersichten zur Belgischen Literatur in den „Jahresberichten der Geschichtswissenschaft“.
  8. Vgl. Bibliogr. ’89, 3624.
  9. Brux., Hayez. 1866–89. 7 vol. 4°. VII, 2. partie. ccvij 595 p. Vgl. Bibliogr. ’89, 4081. ’90, 2385.
  10. Brux., Weissembruch. 60 p. Vgl. Bibliogr. '90, 2880.
  11. Vgl. Bibliogr. ’90, 2397.
  12. Vgl. Bibliogr. ’89, 4098. - Rec. s. R. bibliogr. de Belg. 1, 106; M.-Age 2, 225.
  13. Vgl. Bibliogr. ’90, 777.
  14. Vgl. Bibliogr. ’90, 2928 u. Bd. II, 461. – Rec.: RQH 47, 283.
  15. Bull. de la comm. roy. d’hist. 16, 11–15; 399–410.
  16. Vgl. Bibliogr. ’90, 2403.
  17. Le chapitre de Notre-Dame à Tongres. Anvers, Plasky. 2 vol. 566; 579 p. Vgl. Bibliogr ’90, 2380 a.
  18. Vgl. Bibliogr. ’89, 3511.
  19. Vgl. Bibliogr. ’90, 451.
  20. Ebd. ’90, 452.
  21. Ebd. ’90, 447.
  22. Vgl. Bibliogr. ’89, 3061.
  23. Vgl. Bibliogr. ’90, 450.
  24. Cours d’hist. nationale. XXIII u. XXIV. Vgl. Bibliogr. ’89, 4082 u. ’90, 2387.
  25. Vgl. Bibliogr. ’90, 1116.
  26. Vgl. Bibliogr. ’90, 344.
  27. Brügge, Desclée. 124 p. 2 fr. 50.
  28. Vgl. Bibliogr. ’90, 1337. 4 fr.
  29. L’hôpital de St. Julien et les asiles de nuit d’Anvers depuis le 14e s. jusqu’à nos jours. Anvers, Van Ael. 221 p. 4 fr.
  30. Bruges, De Zutter. 4°. 432 p.
  31. Vgl. Bibliogr. ’89, 3877.
  32. Brux., Hayez. 68 p.
  33. Ibid. 108 p.
  34. Ibid. 37 p.
  35. Ibid. 44 p.
  36. Gand, Van der Haeghen. Jährlich 1200 p. 20 fr. Vgl. Bibliogr., zuletzt ’90, 2384.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage (in der Anmerkung): L’orgine
  2. Vorlage (in der Anmerkung): archéologique