Die heilige Nacht (Die Gartenlaube 1884/51)
[847] Die heilige Nacht. (Mit Illustration S. 837.) „Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!“ Es war der Gruß der Engel an die Hirten auf dem Felde – es ist der Gruß, der heute noch die Herzen der Menschen froh bewegt und erhebt. Der Moment aber, in welchem dieser Gruß den bethlehemitischen Hirten
wurde, ist es, den der feinsinnige Künstler Alexander Zick in Berlin zugleich mit der Ankunft der Weisen aus dem Morgenlande in dem Bilde „Die heilige Nacht“ darzustellen gesucht hat, und es ist nicht nöthig, noch zu sagen, mit welchem Glück: ein einziger Blick genügt, die herrliche Tiefe und Stimmung des Bildes zu erfassen. – th.