Die faulen Buben von Hauzenbach

Textdaten
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Autor: Georg Queri
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Titel: Die faulen Buben von Hauzenbach
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aus: Die Schnurren des Rochus Mang, S. 88-89
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Auflage:
Entstehungsdatum: 1909
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Verlag: Berthold Sutter
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Erscheinungsort: München
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Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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[88] Die faulen Buben von Hauzenbach

So viel faul sind sie halt, die Buben von Hauzenbach. Die schlafen im Gehn und im Stehn auch; und beim Arbeiten schlafen sie erst recht.

Mit dem Hacker Jörgele hab ich verhandelt in der Mahdzeit, daß er mir an die sieben Tagwerk Wiesen mäht.

„Bist wohl auch so viel faul wie die andern.?“

„Justament nit!“

„Justament nit? Und wirst nit gleich müd vom Mähen?“

[89] „Ich werd niemals nit müd!“

Freilich hab ich dann den Jörgele eingestellt zum Mähen. Flink ist er auf’s Feld gegangen, der Sakra, schier nicht wie ein Hauzenbacher. Schau, schau! Eine Ausnahme. Vielleicht ist er gar nicht Hauzenbacher von Geblüt?

Wird eine Stunde später gewesen sein, da bin ich auf’s Feld. Mußt den Burschen doch fragen, ob er ein Hauzenbacher ist oder nicht.

Schau – da liegt er am Rain unter den Weiden und schläft.

„Jörgele! Jörgele!“

„Jiijah.“

Er hat sich langsam die Augen ausgerieben und gähnt ein bissel.

„Hast nit gesagt, du wirst niemals nit müd?“

„Ja, das hab ich wohl gesagt. Und ich werd halt auch niemals nit müd!“

„Du Höllsakra! Geschlafen hast!“

„Ja“, hat er ganz erstaunt gesagt, „und wann ich nit schlafen darf, muß ich da nit auch müd werden wie die andern?“

Und hat sich auf die andere Seite gelegt, der Tropf, der eiskalte.