Die drei goldenen Kronen zu Neschwitz

Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Die drei goldenen Kronen zu Neschwitz
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 270
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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fertig
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858) Die drei goldenen Kronen zu Neschwitz.

Als das Rittergut Neschwitz noch dem Fürsten von Teschen gehörte, ließ derselbe einst einen Goldschmied von Dresden kommen, der ihm zu einem Weihnachtsgeschenk für seine drei Söhne drei goldene Kronen anfertigen sollte. Er machte ihm die strengste Verschwiegenheit zur Pflicht, und erlaubte ihm nur nach Tische das Zimmer im alten Schlosse, wo er arbeitete, auf einige Zeit zu verlassen. Gleichwohl entdeckten die Kinder, nachdem sie lange vergeblich sich bemüht hatten, hinter das Geheimniß zu kommen, dasselbe doch noch, und sagten ihrem Vater unverholen, daß sie wüßten, was er für sie zu Weihnachten bestimmt habe. Dies verdroß denselben aber dermaßen, daß er mit eigener Hand die fertigen Kronen zum Fenster hinaus in den vorbeifließenden Graben warf, wo sie noch jetzt liegen sollen.