Die aus dem Hause Colonna
in Bildern steht, ihr saßet gut zu Pferde
und ungeduldig gingt ihr durch das Haus;
wie ein schöner Hund, mit derselben Gebärde
Euer Gesicht ist so voll von Schauen,
denn die Welt war euch Bild und Bild;
aus Waffen, Fahnen, Früchten und Frauen
quillt euch dieses große Vertrauen,
Aber damals als ihr noch zu jung
wart, die großen Schlachten zu schlagen,
zu jung um den päpstlichen Purpur zu tragen,
nicht immer glücklich bei Reiten und Jagen,
habt ihr aus jenen Knabentagen
keine, nicht eine Erinnerung?
Wißt ihr nicht mehr was damals war?
Damals war der Altar
in dem einsamen Seitenschiff.
Euch ergriff
eine Blumenranke;
der Gedanke,
draußen im Garten in Mondenschein
war wie eine Welt.
Das Fenster ging bis zu den Füßen auf wie eine Thür;
seltsam nah und doch so entlegen,
seltsam hell und doch wie verborgen,
und die Brunnen rauschten wie Regen
und es war als käme kein Morgen
die mit allen Sternen stand.
Damals wuchs euch, Knaben, die Hand,
die warm war. (Ihr aber wußtet es nicht.)
Damals breitete euer Gesicht sich aus.