Die Zimmerpflanzen müssen im Februar

Textdaten
<<< >>>
Autor: O. H.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Zimmerpflanzen müssen im Februar
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 68
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1889
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[68] Die Zimmerpflanzen müssen im Februar bei milder Witterung möglichst viel frische Luft erhalten und gelbe wie faulende Blätter sind zu entfernen. Die zur Vermehrung bestimmten Pflanzen (Florblumen) werden aus dem kühlen in den warmen Raum gestellt, damit sie junge Triebe zu Stecklingen liefern können, wie Skarlet-Pelargonien, Fuchsien, Heliotropien, Lantanen, Kupheen, Bouvardien u. a. Trocken aufbewahrte Knollen von Kanna, Kaladium, Begonien, Alpenveilchen, Georginen (Dahlien), Gloxinien, Achimenes, Gesneren, Gladiolen u. a. sind zu reinigen, in Töpfe mit geeigneter Erde zu setzen, die der nächstwohnende Gärtner liefert, und im warmen Raume anzutreiben. Wenn man dergleichen Pflanzen noch spät in Blüthe oder grün haben will, wartet man mit dem Antreiben noch 3 bis 4 Monate. – Die im Sommer einfach, auch gefüllt herrlich blühenden Knollenbegonien sind, wenn man nicht schon Knollen zum Antreiben besitzt, durch Samen anzuziehen, die auf ausgekochtem Torf auszusäen, mit diesem in eine Schale mit Wasser zu stellen und mit einer Glasscheibe zu bedecken sind. Die Sämlinge sind wiederholt in Schalen auseinander und später einzeln in kleine und größere Töpfe zu pflanzen mit Mistbeet- und Heideerde, gemischt mit Ziegelstückchen und auf gutem „Wasserabzug“. Sie entwickeln sich am besten halbschattig in mäßig warmem Raume. Will man die Blumen im nächsten Herbste und Vorwinter haben, so säe man erst im Mai. – Ganz genau ebenso erzieht man noch im Februar das persische Alpenveilchen, wenn es den ganzen nächsten Winter hindurch blühen soll; man giebt ihm eine Mischung von Laub- und Heideerde, wenig mürbem Lehm und Ziegelstückchen. – Nach Mitte des Monats sollte man Blüthen- und Blattpflanzen in Samenschalen mit sandiger Laub- und Heideerde aussäen und mit einer Glasscheibe bedecken, wenn sie rechtzeitig zur Verwendung fertig sein sollen. Sie sind durch Spritzen von oben mäßig feucht zu halten und, sobald sich die Sämlinge fassen lassen, auseinander und später einzeln in Töpfe zu pflanzen. Hierher gehören Lobelien, Verbenen, Eucalyptus, Solanum, Wigandia, Riesentabak etc. O. H.