Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 33

Die Ursache des Einschlagens vom Blitze
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Gebäude eine und andere Beschädigung gekommen, weil aussen das metallene Dach u.s.f. unversehret war *). Bey unserm Nicolai Thurme aber, wo die Zeigerscheiben nebst der daselbst


*) Es war vermuthlich eine gleiche Ursache, daß der Blitz in dem Marktthurm zu Hannover sowohl 1760. als 1761. nach der Uhr hinein gefahren; (dessen in den Hannöverschen Beyträgen 1760. N. 97. und 1761. N. 47. erwähnet wird) da aber die Spitze mit Kupfer gedecket ist, so war sie unverletzt geblieben. In der Dänischen Kirche in London, hatte der Blitz 1755. den metallenen Drath und die Kette, welche von dem Hammer der Glocke im Thurm zur Uhr gingen, zerrissen, und bey den zusammengefügten Gliedern geschmolzen, ohne weitern Schaden zu thun (Phil. Trans. Vol. XLIX. p. 298.[1]). Bey unserm Petri Thurme habe ich, dieser Betrachtung wegen, neulich die Spuren eines starken Wetterschlages aufgesuchet, davon derselbe 1737, nachmittags bey ziemlich heiterer Luft, und ohne vorhergegangenes Gewitter, getroffen wurde. An der hohen mit Kupfer gedeckten Spitze, welche eine Pyramide vorstellet, ward keine Beschädigung gefunden. Von der Thurmspitze scheinet der Blitz meistens aussen längst den häufigen an der Thurmmauer liegenden Ankern auf das nördliche kupferne Kirchendach gefahren zu seyn, davon er durch eine bleyerne Rinne gegen Nordosten herunter gekommen und die hölzerne Röhre, darin sie geleitet, war, zerschmettert hatte. An der südlichen Seite der Kirche war aber damals das Dach noch nicht mit Kupfer gedecket. Etwas von dem Strahle war auch inwendig in den


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Phil. Trans. Vol. XLIX. p. 298. – Gustavus Brander: An Account of the Effects of Lightning in the Danish Church, in Wellclose-Square. By Gustavus Brander, Esq; F. R. S. in: Philosophical Transactions 52 (1761/62), S. 298–299.