Die Schwert- oder Schildkiefer bei Porschendorf

Textdaten
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Autor: Friedrich Bernhard Störzner
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Titel: Die Schwert- oder Schildkiefer bei Poschendorf
Untertitel:
aus: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen, S. 90
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Arwed Strauch
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: SLUB Dresden und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
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41. Die Schwert- oder Schildkiefer bei Porschendorf.

Auf dem Lohmener Staatsreviere, Porschendorfer Abteilung Nr. 59, im sogenannten Wäldchen, steht nicht gar weit von der Porschendorfer Ziegelscheune entfernt ein lebendes Stück Altertum, nämlich die im Volksmunde bekannte Schwert- oder Schildkiefer. An dieser Kiefer befindet sich ein eingeschnittener Schild, umgeben von Jagdtrophäen. In dem Schilde sind folgende Worte, die eingegraben sind, zu lesen:

„Frhrr. von Mantteufel. Immer fanden wir hier gelagert Ruhe und Freude nach dem wechselnden Glück jeder ermüdenden Jagd. Wanderer, seid Ihr Freunde wie wir, versucht es und setzt Euch; was wir fanden, auch Euch gibt es der freundliche Baum. Heinrich von Gablenz, Hans von Gersdorf, Carl Gottlob von Oppel, Christian Gottholdt Auerswaldt, Christian Ernst Melzer; den 17. Oktober 1801.“ –

Ältere Ansicht von Porschendorf.

Diesen alten Baum, den schon mancher Sturm umbraust hat, zu erhalten und seine Umgebung auszuzeichnen, haben im Jahre 1889 der Oberförster Schulze-Lohmen und der Förster Keutel-Porschendorf ein Rundteil, welches an den Enden mit Fichten bepflanzt und in der Mitte mit Sand bestreut ist, angelegt. Am Eingange des Rundteiles sind zwei Lindenbäumchen gepflanzt, in deren Mitte sich die Kiefer majestätisch erhebt. Rechts und links sind erhöhte Rabatten angebracht, welche die Buchstaben A und C, (Albert und Carola) durch kleine Fichten ausgeführt, vorstellen. Einige Bänke laden den Wanderer zur Rast ein.

Das Alter der sehenswerten Schwert- oder Schildkiefer wird von den Forstleuten auf mehr als 300 Jahre geschätzt. Sie soll zu jener Zeit angepflanzt worden sein, da Vater August Kurfürst von Sachsen war.