Die Schedelsche Weltchronik (deutsch):285
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CCLXXXIV verso:
HJspania ein fast weytte gegent am erdpoden den besten wol zeuergleichen an waffen mechtig ist zu vnßern zeiten in fuenf koenig getaylt. den ersten vnd den groesten nennt man den koenig Castelle. den andern zu Arrogon. den dritten zu Porthegalia. den vierden Nauerre. den fuenften Granate. den letsten setzen sie in Castella dem edeln vnd weytherrschenden koenigreich. Dess koenige auß dem pluot der Gothier gewachßen das geschlecht nye verwandelt haben. Vnnd wiewol Aluarius von Luna arrogonischer nation auß edelm geschlecht. doch außerhalb der ee geporn. dieweil ettwen Johanna dem koenig also verkuendet het. das er einiger des reichs vnnd des koenigs gewaltig gesehen wuerd. vnd Johannem den Nauerrischen koenig. vnd Heinrichen den maister sant Jacobs ritterschafft mit seinem gewalt vnnd das koenigreich zeregiren mit der waffen betrueebet het. yedoch lebet er darnach ettwielanng nach entsetzung seiner gueeter auß widerstand der koenigin vom hof vertriben in einem abgesuenderten stand. Vnlang darnach wardt mit den obgenanten Johanne vnd Heinrico ein ernstlicher streit darinn vil lewt auff beder seyten ernyderlagen. aber Aluarus behielt den obsyg. vnd Heinrich wardt in demselben streyt an einer hand wund vnd starb in kuortzen tagen darnach. Sein oeberkeit vnd herrschung erlanget aluarus vnd wardt ettwielang darnach als ein vater vnd anschicker des koenigreichs gehalten. doch gieng er zu letst auß neyd der gewaltigen ernyder. Dann dz er einen edeln der ime auß befelhe des koenigs nit angeneme ding verkuendet auß seinem hawß durch ein fenster abstuertzen hieß do wardt er alßpald gefangen vnd mitten auff dem margk enthawbt. ein man hohs gaists zu haws vnd zu feld beruembt. vnd dem alweg grosse ding in dem gemueet sassen. Darnach hat Johannes ettwieuil iar durch sie selbs das koenigreich geregirt. Nach seinem absterben empfieng sein sun Heinrich das koenigreich ein volmueetiger iungling vnd der auffrichligkeit girig. der dann sein vorige gemahel verlassend ein andere auß Portugalia der kaiserin schwester zu der ee name vnd in das koenigreich Granate mit hereßkraft ziehende einen grossen tail der feind landschaft zerruedet vnd verwueestet hat. In dem Nauarrischen koenigreich hat der sun wider den vater vnnd der vater wider den sun zu den waffen gegriffen. Zu letst wardt der sun auß dem reich vertriben vnd flohe zu Alphonso seinem vetter dem koenig zu arrogonia vnd sicilia. Nach der gepurt Cristi .M.cccc.xci. iar[1] ist das gantz koenigreich Betice yetzo Granata genant nach vberwindung des haidnischen volcks vnd nach fangknus irs koenigs vnnd nach erobrung der statt Granata mit schwerer belegerung von den cristen bestritten vnd besetzt wardt.
CCLXXXV recto:
IN Portugalia ist Petrus mit dem zunamen der vnsprechend (dann also werden die suene der koenig ee sie regiren genennt) ein fuerst gross namens. der schier alles Europam die lere seiner tugennt zaigende durchwandert hat[.] Als er in pflegnus weise des koenigreichs ettwielang mit grossem lobe gepflegen vnd nicht mit mynderm glawben Alphonso seinem vetter vnd tochterman widerstand gethan het vnd zu letst nach entstandnen zwittrechtigkeytten in wachsendem hass die sach zu einem streyt komen was mit geschoss verletzt gestorben. ein man grosser thate. der ettwen vnder kaiser Sigmunden mit fechten wider die Tuercken grossen ruom vnd lobe erlannget. Darnach hat Alphonsus ein aller senftmueetigster fuerst. hohs hertzens vnnd mit sundrer kluogheit begabt das koenigreich gerueesamlich inngehalten. Als ime sein allerliebste gemahel starb do mocht ine nymant vberreden ein andere zenemen. sunder er wendet alle sein sorg dahin das er ettwas handelte das ime lob vnd dem cristenlichen stand frucht brechte. Darumb nach berueffung vnd aufforderung des koenigs adels vnd mechtigkeit name er das creuetz an sich vnd verhieße wider die Tuercken einen heerzug. Als aber in nachfolgenden iaren Heinrich sahe das die gegent des Portugalischen koenigreichs in kleiner rifier beschlossen wardt also auß begirde das koenigreich zeerweittern do zohe er mit grossem gewalt in das Hispanisch meer vnnd funde auß rat vnd lere der ihenen die die gelegenhait der orden vnnd des meers kennen vil vnnd mancherlay innseln von den menschen nye bewonet. Vnder anndern schiffet er in ein innseln des meers von den menschen vnbewonet. aber doch an prunnen befeuechtet. faysts erdpodems. waldig. zu inwonunng vnnd besitzunng der menschen fuogsam. In dieselben innseln schicket er manncherlay geschlecht
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