Die Ruinen des Kreuzthurms (Canaletto-Mappe)

Textdaten
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Autor: Otto Richter
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Titel: Die Ruinen des Kreuzthurms
Untertitel:
aus: Canaletto-Mappe
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Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Wilhelm Baensch, K. S. Hofverlagsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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XII.
Die Ruinen des Kreuzthurms

von der Superintendentur aus aufgenommen 1765. Bei der Beschiessung Dresdens durch König Friedrich II. von Preussen wurden am 19. Juli 1760 mittags 1 Uhr aus einer der hinter Zinzendorfs und der Hoheiten Garten aufgestellten Batterien fünf Bomben gegen den Kreuzthurm geworfen, von denen die dritte zündete. Seit 10 Uhr morgens schon brannte die benachbarte Kreuzgasse, um 4 Uhr nachmittags stürzte der obere Theil des Thurmes auf das Dach der Kirche und in kurzer Zeit lag diese in Trümmern, während der untere Theil des Thurmes stehen blieb. Nachdem am 16. Juli 1764 der Grundstein zur neuen Kirche gelegt worden, war man bereits bis zur Aufstellung der grossen, die Säulenfüsse bildenden Quadersteine gelangt, als am 22. Juni 1765 früh 7 Uhr unvermuthet die hintere Wand des alten Thurmes, mit dessen Ausbesserung man beschäftigt war, zusammenstürzte. Es musste nun zur Abtragung des Thurmes verschritten und zu diesem Zwecke ein Gerüst aufgeführt werden. Das Bild stellt dar, wie ein Arbeiter auf langer Leiter die Höhe erklimmt, um die Vorbereitungen hierzu zu treffen; eine grosse Zuschauermenge umsteht den Bauplatz. Die innere Konstruktion des Thurmes lässt die verschiedenen baulichen Umgestaltungen erkennen. – Links auf dem Bilde erblickt man einen Theil der alten Kreuzschule, dahinter die Ruinen der bei der Beschiessung abgebrannten Häuser. Im Hintergrunde erscheint über den Häusern des Altmarktes die Spitze des Wilsdruffer Thorthurms. Rechts zeigt sich ein schmales Stück vom Rutowskischen Palais. (Oelgemälde Nr. 638 in der Königlichen Galerie.)