Textdaten
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Autor: Conrad Ferdinand Meyer
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Titel: Die Krypte
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aus: Gedichte, S. 276
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von H. Haessel
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
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[276]
Die Krypte.


Baut, junge Meister, bauet hell und weit
Der Macht, dem Muth, der That, der Gunst der Stunde,
Der Dinge wahr und tief geschöpfter Kunde,
Dem ganzen Genienkreis der neuen Zeit!

5
Des Lebens unerschöpften Kräften weiht

Die freud’ge, lichtdurchflutete Rotunde –
Baut auch die Krypte drunter, wo das wunde
Gemüth sich flüchten darf in Einsamkeit:

Vergeßt die Krypte nicht! Dort soll sich neigen

10
Das heil’ge Haupt, das Dornen scharf umwinden!

Ich glaube: Ein’ge werden niedersteigen.

Dort unten werden Ein’ge Trost empfinden.
Wir mögen, wenn die Leiden uns umnachten,
Nicht Glück noch Ruhm, nur größern Schmerz betrachten.