Textdaten
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Autor: Heinrich Gottlob Gräve
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Titel: Die Heinenhäuser
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aus: Volkssagen und volksthümliche Denkmale der Lausitz, S. 179–180
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Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: F. A. Reichel
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Erscheinungsort: Bautzen
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Quelle: MDZ München, Commons
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LXXXIII. Die Heinenhäuser.

Im Nordosten von Teutschland findet man die Hühnengräber, hier in der Lausitz die Heinenhäuser, Heinenmauer, z. B. bei Nieda; Heinenwohnungen, worunter man die Wohnorte der Heinichen bezeichnet, welche nach Einführung der Glocken die Oberwelt verlassen und sich unterirdisch angesiedelt haben, aus welchen Schlupfwinkeln sie zu gewissen Jahreszeiten hervorgehen, die Oberwelt besuchen, fleißige und ordentliche Leute beschenken, die Unnützen und Faulen aber bestrafen und äffen. Die an den Orten, wo sie hausen, der Erde entsteigenden Flämmchen sind Ausströmungen der Werkstätte der Schlosser, Schmiede und anderer Feuerarbeiter, die in ihren unterirdischen Wohnungen ihr Tagewerk beginnen, und derjenige Arbeitsame, der auf diese Flämmchen etwas ihm eigenes, z. B. einen Knopf, Pfennig, Stückchen Leinwand u. dergl. wirft, findet am andern Morgen auf jener Stelle ein werthvolleres Geschenk, als das, was er opferte, z. B. Ackergeschirr, kupfernes Hausgeräth, Blech- oder Messingwaaren, der [180] Arbeitsscheue aber ausgebrannte Kohlen, unbrauchbaren Bimsstein u. dergl.