Die Hühnengräber zu Züssow

Textdaten
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Autor: Jodocus Donatus Hubertus Temme
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Titel: Die Hühnengräber zu Züssow
Untertitel:
aus: Die Volkssagen von Pommern und Rügen. S. 213
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1840
Verlag: Nicolaische Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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173. Die Hühnengräber zu Züssow.

Auf dem Buggenhagenschen Gute Züssow waren vor Zeiten zwei große, uralte Hühnengräber. Im Jahre 1594 hatten einstmals die Greifswalder Steine zu einem Baue nöthig, und auf ihr Bitten hatten die Buggenhagens ihnen vergönnt, die Steine der beiden Hühnengräber zu nehmen. Als nun die Greifswalder Steinmetzen die großen Steine zerschlugen, da wurden sie neugierig, was darunter in der Erde vergraben liegen möge. Sie gruben deshalb danach und fanden unter dem einen Grabe viele menschliche Körper, die waren noch ganz erhalten und ungeheuer groß; sie maßen eilf bis sechzehn Schuhe, und lagen alle in einer Reihe, und so, daß zwischen jedem ein Krug stand, der mit Erde gefüllt war. Als sie sodann aber unter dem zweiten Grabe dasselbe versuchen wollten, da hörten sie plötzlich unter demselben in der Erde ein großes Getümmel, als wenn getanzt und dazu mit Schlüsseln gerasselt würde. Darüber erschraken sie so, daß sie vom weiteren Graben abstanden.

Micrälius, Alt. Pommerl. I. S. 130.