Die Geldstücke an dem Gemeindeberge bei Oelsnitz

Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Die Geldstücke an dem Gemeindeberge bei Oelsnitz
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 57
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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661) Die Geldstücke an dem Gemeindeberge bei Oelsnitz.

Eine Frau ging mit ihrer Magd ins Krautblatten auf ein Feld unterhalb des Gemeindeberges. Am hintern Ende befand sich ein Steinhaufen mit einem wilden Rosenstrauche und auf dem Steinhaufen sah die Frau, als sie demselben nahe gekommen war, ein graues Männchen, welches gelbe Stiefeln anhatte, in der einen Hand ein Säckchen trug und mit der andern winkte. Die Frau ging aber nicht hinzu. Am folgenden Tage kam sie wieder auf ihr Feld, um vielleicht etwas Außerordentliches zu sehen. Als sie auf dem Feldrande hingeht, kommt sie an jene Stelle, wo aber das Rosenstöckchen regelrecht herausgestochen war, und auf der entblößten Stelle lagen in der obersten Reihe drei Zwanzigkreuzer, gleich darunter zwei Vierpfennigstücke und zu unterst ein Dreier. Nach einigem Bedenken nimmt sie das Geld und geht nach Hause. Durch ihren Fund gelockt, geht sie am folgenden Tage wieder hinüber und findet genau an derselben Stelle dasselbe Geld und in derselben Ordnung. So geht es eilf Tage fort, da entdeckt sie endlich ihr Glück ihrem Ehemann und aus war’s. Als sie am zwölften Tage hinüberkam, war die Stelle mit Rasen wohl verschlossen und kein Geld mehr zu sehen.