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Titel: Die Eichen zu Ivenack
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 34, S. 580
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[580] Deutschlands merkwürdige Bäume: Die Eichen zu Ivenack. Unser heutiger Gang führt uns in das Heimatland Fritz Reuters. Und zwar ganz in der Nähe von des Dichters Geburtsort Stavenhagen liegt der Park von Schloß Ivenack, dessen prächtigsten Schmuck die Gruppe uralter Eichbäume bildet, zu der wir diesmal wallfahrten. Das Alter dieser Bäume wird von kundiger Seite auf über tausend Jahre geschätzt. Es sind ihrer zehn – die „letzten Zehn vom Regiment“, denn gewiß bilden sie den Restbestand eines ganzen Waldes von gleichem Alter. Die größte der Eichen hat bei einer Höhe von 33½ m einen Umfang, der einen halben Meter vom Erdboden 11,50 m, einen Meter höher noch immer 9,80 m beträgt. Die anderen sind nur wenig kleiner.

Deutschlands merkwürdige Bäume: Die Eichen zu Ivenack.

Eine von ihnen, die kaum sechs Männer zu umspannen vermögen, ist im unteren Stamme hohl, eine größere Anzahl Personen findet Platz in dem Raume. Die Sagen, die sich an die Bäume knüpfen, stehen im Zusammenhang mit der Zeit, da Ivenack noch Nonnenkloster war. Von der stärksten Eiche berichtet eine derselben, sie sei von einer Nonne gepflanzt worden, welche, obwohl sie Braut war, von ihren Angehörigen ins Kloster gebracht worden war. Sie habe ihren Verlobungsring um den zarten Stamm des aufsprossenden Baumes gelegt, seitdem habe derselbe an dem Wachstum desselben teilgenommen und halte den Stamm, wenn auch dem Auge nicht sichtbar, noch heute umschlossen.