Die Cholera und die Bauchbinde

Textdaten
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Autor: Bock
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Titel: Die Cholera und die Bauchbinde
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 40, S. 632
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1866
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Blätter und Blüthen
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Bearbeitungsstand
fertig
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[632] Die Cholera und die Bauchbinde. Wer sich in einem Orte aufhält, wo die Cholera herrscht, und trägt keine Bauchbinde, ist in meinen Augen ein Selbstmörder. Leider bin ich, und zwar noch in jüngster Zeit, vielen solchen Verbrechern an ihrem Körper begegnet, die wenige Tage nachdem sie meine Empfehlung dieser Binde lächelnd oder höhnend aufnahmen, von der Cholera hingerafft waren. Man lasse sich’s doch gesagt sein, daß durch Warmhalten des Bauches der Ausbruch der Cholera verhütet werden kann. Aber, und das merke man wohl, der Bauch muß ebensowohl bei Nacht wie am Tage, ja vorzugsweise in der Nacht, und ganz besonders in seinem untern Theile gehörig warm gehalten werden. Das ist demnach die beste Bauchbinde, die dies ordentlich thut. Für unruhige Schläfer, bei denen die Binde in die Höhe rutscht und das Deckbette sich öfters lüftet, empfiehlt sich ein Bauchwärmer in Schwimmhosenform. Ein warmer Bauch mit Binde ist nebenbei zur Zeit der Cholera für den Besitzer mit Choleraangst das beste Beruhigungsmittel.

Bock.