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Titel: Deutsche Waisen nach England
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aus: Die Gartenlaube, Heft 23, S. 388
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[388] Deutsche Waisen nach England. Wir erhalten durch die „Lady Superintendent“ des „Evangelical Protestant Diaconesses’ Institute and Training Hospital“ zu Tottenham Green bei London den brieflichen Wunsch eines kinderlosen Ehepaares übermittelt, welches einige deutsche Waisenkinder gebildeter Eltern an Kindesstatt annehmen möchte. Beide Ehegatten geben ihrem Wunsche folgenden bestimmten Ausdruck: „Wir Beide, Besitzer eines mäßigen Vermögens und kinderlos, wünschen uns der Erziehung eines oder einiger Kinder gefallener deutscher Officiere, die einer bewährten Familie protestantischer Religion angehörten und für welche die Mittel zu einer standesgemäßen Erziehung nicht vorhanden sind, zu widmen. Sämmtliche Kosten der Erziehung würden von uns getragen werden. Die Erziehung sollte eine dem gebildeten Stande entsprechende sein, bei welcher besonders deutsche und englische Literatur berücksichtigt würde. Obwohl wir Alles thun würden, den Kindern die Eltern zu ersetzen, so soll ihre Liebe zum deutschen Vaterlande in ihnen nicht erstickt werden. Die Kinder dürfen mit ihren Verwandten Briefe wechseln und zu gelegener Zeit dieselben besuchen. Wir wünschen die Kinder im Alter von zwei und vier Jahren. Sollte in Deutschland eine gerichtliche Adoption Gesetz oder Brauch sein, so sind wir zu derselben gern bereit.“ – Wir theilen dies, als offenbar aus edler Absicht hervorgegangen, hier mit, müssen den Vormündern und Verwandten solcher Waisen es aber zur eigenen Prüfung überlassen, ob sie deutsche Kinder nach England abgeben wollen – in dieser Blüthenzeit eines neuen Deutschlands!