1. In dem Lan=de Me=sopo=ta=mien, frucht=bar durch des
Li=tum, li=tum, li=tum lei -, lus=tig ist die
Euphrats Schla=mien, lebt einst, fern von Ba=by=lon, Da=mi=
Pfäl=ze=rei -, li=tum, li=tum, li=tum lei, lus=tig
an ein Ö=ko=nom.
ist die Pfäl=ze=rei.
2. Ungeheuer reich war selbiger, hatte tausend Küh und Kälbicher, Pferd
und Esel, Schaf und Rind, und zwei Söhnlein auch zum Kind. Litum ec.
3. Kinder gleichen sich nicht allemal, sagt der weise König Salemal:
ist auch ähnlich das Gesicht, gleichen sich die Herzen nicht.
4. Also war auch bei des Damian zwofach aufgesproßtem Samian
ähnlich zwar das Angesicht, aber ihre Herzen nicht.
5. Morgens früh schon ging der Michael in das Feld mit seiner Sichael,
half den Knechten beim Geschäft, wies auch oft die Mägd zurecht.
6. Balzers Mut stund freilich anderweit, ihm mißfiel die rauhe
Handarbeit, der Herr Pfarrer meinte drum: „Thut ihn auf das Studium!“
7. Seine Mutter Athanasia liebt ihn ohne Ziel und Maßia, hat’s
beim Vater durchgedrückt, daß er ihn zur Hochschul schickt.
8. Man erzählt vom alten Babylon wunderbare Pracht und Fabylon,
dort schrieb man ihn ein als Fuchs, doch statt Jus tieb er nur Jux.
9. Und er lebt in dulci jubilo und in einem ewgen nubilo, Wein
und Bier, wie auch Likör trank er täglich mehr und möhr.
10. Leider aber die Kollegien ließ er gänzlich unterwegien, von
dem Babylonier=Corps ward er bald der Senior.
11. In den Gärten der Semiramis spielt er manchen Schlauch
und Bierramis und ergab sich allgemach Pharao und derlei Sach.
12. Auch der Liebe that er huldigen, dies bracht ihn zumeist in
Schuldigen, und der schlimme Zeitvertreib ruiniert ihm Seel und Leib.
13. Endlich ward er gar zu liederlich, seine Bein und Hände
zitterlich, und auf seinem Haupte war auch nicht mehr ein einzig Haar.