Der eingeseifte Handwerksbursche

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Titel: Der eingeseifte Handwerksbursche
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 448
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1869
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[445] 

„Entschuldigen Sie meine Damen!“ – Originalzeichnung von F. M. Ingenmey[1] in Düsseldorf.

[448] Der eingeseifte Handwerksbursche. (Unsere Illustration S. 445.) Da steht sie, die überraschte Eitelkeit in der geflickten Hose, und wird aus Verlegenheit witzig. Denn um’s Herz ist’s ihm durchaus nicht so ungenirt, wie’s die flinke Schneiderzunge den erschrockenen Landnymphen vorheuchelt. Wie würde er Brust und Nase gehoben haben, hätte er den Schönen auf dem Waldpfad als feiner und glattgesichtiger, gewaschener und gebürsteter Mensch in den Weg treten können! Denn auf Eroberungen in annectirlichen Gebieten war offenbar sein Sinn in dem Augenblick gestellt, wo er auf dem Kirchthurm da drunten die unzweideutige Festfahne sah. Ob Vogelschießen oder Kirchweih, Sänger- oder Turnerfest, einerlei, es ist etwas los, und da fällt etwas ab – nach dem alten Weltgetriebe – für den Hunger oder die Liebe. – Und daß es weiter keinen Zweck hat, das macht uns den Anblick des Bildchens zu einem in seiner Harmlosigkeit so wohlthuenden. Mög’ es mit diesem Gefühl recht Viele erfreuen!

  1. Vorlage: W. Ingemey