Der Wartenberg bei Hohnstein in der Sächsischen Schweiz

Textdaten
<<< >>>
Autor: Friedrich Bernhard Störzner
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Wartenberg bei Hohnstein in der Sächsischen Schweiz
Untertitel:
aus: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen, S. 429–430
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Arwed Strauch
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Digitalisat der SLUB Dresden und bei Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[429]
184. Der Wartenberg bei Hohnstein in der Sächsischen Schweiz.

Eine Höhe bei Hohnstein führt den Namen Wartenberg. In früheren Zeiten stand hier oben eine Warte, ein festes Bollwerk. Von hier aus konnte man den Feind gut beobachten. Hier oben verschanzten sich die Bewohner der Umgegend und brachten daselbst auch ihre Habseligkeiten vor den Feinden in Sicherheit. Spuren der ehemaligen Befestigung des Wartenberges sind noch vorhanden. Deutlich erkennt man einen meterhohen Wall, der die Anhöhe umzieht. Diese Schanze ist jedenfalls ein Rest aus grauer Vorzeit. Ihre Gründung fällt in die Heidenzeit zurück. Sie erinnert an jene Zeit, da die früheren Bewohner dieser Gegend gegen wilde Tiere und andere Feinde sich verschanzen mußten.

Kirche zu Dorf Hohnstein in der Sächs. Schweiz.

Aber auch in neuerer Zeit ist der Wartenberg bei Hohenstein eine Zufluchtsstätte der Umwohner gewesen. Das war im 30jährigen Kriege der Fall. Im Jahre 1639 suchte diese Gegend der gefürchtete Feldherr Baner [430] schwer heim. Die Bewohner Hohnsteins erwarteten von den sich nahenden Feinden nichts Gutes. Damit Baner den Weg nicht finde, wurde der Wartenberg „verhauen,“ d. h. alle Zugangswege wurden unpassierbar gemacht. Diese List half auch. Als die Schweden von Zeschnig her bis an den Wartenberg kamen, waren alle Zugangswege plötzlich abgeschnitten. Die Feinde sahen keinen Ausweg, sie konnten nicht mehr vorwärts und kehrten daher um.