Der Vierseenplatz bei Boppard

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Titel: Der Vierseenplatz bei Boppard
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 22, S. 680–681, 706
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[680–681]

Der Vierseenplatz in Boppard am Rhein.
Nach einer Skizze von Th. Geh gezeichnet von R. Püttner.

[706] Der Vierseenplatz bei Boppard. (Zu dem Bilde S. 680 u. 681.) Es ist ein merkwürdiges Spiel der Natur, welches unser Bild dem Leser vor Augen führt. Wenn man von dem lieblichen Rheinstädtchen Boppard durch den sogenannten „Bopparder Hamm“ hinaufsteigt auf die Höhe der das Thal umsäumenden Berge, so kommt man an eine Stelle, welche man den „Vierseenplatz“ getauft hat. Und in der That, viermal erscheint der Rhein dem Blicke, jedesmal für das Auge rings umschlossen von Fels und Hügel, jedesmal einem See nicht übel vergleichbar. Aber auch sonst gehört die Aussicht von diesem Punkte zu den schönsten an dem schönen deutschen Strome. Tief unten zieht der riesige Salondampfer seinen Weg, zur Rechten schauen wir über das Dörfchen Filzen weg hinüber nach dem stattlichen Boppard. Ganz hinten, am obersten „See“ liegt Kamp, noch weiter stromaufwärts die Burgen Sternberg und Liebenstein, die „feindlichen Brüder“. Zur Linken aber taucht der Kirchthurm von Osterspay empor, darüber auf bewaldeter Höhe Schloß Liebeneck. Eine echte Landschaft vom Mittelrhein! Rebenhügel und Felsstürze, Wald und Wiese, Strom und Au, freundliche Städtchen, saubere Dörfer, schlanke Kirchen und altersgraue Ruinen, alles vereinigt, als wäre es von der Natur eigens gruppiert zu der Menschen Augenweide! Und damit der Stempel der modernen Zeit nicht fehle, zieht die Eisenbahn ihre stählernen Linien mitten durch das idyllische Bild. Auch sie gehört ja heute mit zu den stehenden Eigenschaften einer Rheinlandschaft!