Textdaten
<<< >>>
Autor: Friedrich Bernhard Störzner
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Teufelstein bei Ostritz
Untertitel:
aus: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen, S. 373–375
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Arwed Strauch
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: SLUB Dresden und Wikimedia Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[373]

Ansicht von Ostritz.
Im Vordergrunde der evang. Kirchhof.

[375]
158. Der Teufelstein bei Ostritz.

In der Nähe von Ostritz liegt das Dorf Königshain. Dasselbe wird von lieblichen Höhen umrahmt. Unter diesen befindet sich der Hochstein, ein Fels, der zu den größten und höchsten der dortigen Gegend gehört.

Evang. Kirche zu Ostritz.

Nordwestlich vom Hochstein liegt eine steile Felsengruppe, die der Volksmund von altersher als den „Teufelsstein“ bezeichnet. Diese Felsen waren früher schwer zugänglich und darum wenig bekannt. Gebüsch und wildes Gestrüpp umgaben sie. – Die oberste Felsenplatte zeigt eine große kesselartige Vertiefung, von der mehrere Rinnen strahlenförmig ausgehen. Ein Felsblock am Fuße des Teufelssteines gilt als Sitz des Teufels. Hier soll der Teufel wiederholt gerastet haben. Das Volk will wissen, wie derselbe auf jenem Steine seine Kleider wiederholt ausbesserte. Verschiedene Eindrücke, die man an den Felsen bemerkt, sollen davon herrühren, daß der Teufel daselbst Schere, Elle und Nadeln niederlegte. Jedenfalls ist der Teufelsstein bei Königshain in vergangenen Zeiten ein Opferplatz der Bewohner jener Gegend gewesen.