Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Pröhle
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Nußbaum
Untertitel:
aus: Märchen für die Jugend, S. 202
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1854
Verlag: Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Halle
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google, Commons, E-Text nach Deutsche Märchen und Sagen
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[202]
58. Der Nußbaum.

An einem Flusse stand ein Nußbaum und ließ einen Zweig in’s Wasser hängen. Da glaubten die Leute im Dorfe, das sei der Schnabel des Nußbaums und der Nußbaum wolle trinken; sie banden also einen Strick an den Baum und ein Mann setzte sich darauf, um den Zweig ordentlich in’s Wasser niederzudrücken, damit der Baum trinken könnte. Allein dabei riß der Strick, den die andern Leute unten an dem Zweige befestigt hatten, der Zweig aber fuhr zurück und schlug dem Manne den Kopf ab. Da fiel der Kopf in’s Wasser, die Leute aber sahen es nicht und erblickten den Mann ohne Kopf auf dem Baume. Also dachten sie, er hätte keinen Kopf gehabt, gingen zu seiner Frau und fragten die, ob denn ihr Mann einen Kopf gehabt hätte. Diese antwortete: Jawohl, vor ein paar Wochen hätte er noch einen Kopf gehabt, seitdem hätte sie nicht darauf geachtet; dort hänge aber der Hut ihres Mannes an der Wand und sie möchten einmal zusehen, ob er darin vielleicht steckte. Darin steckte der Kopf aber nicht und da waren alle der Meinung, daß der Mann keinen Kopf gehabt hätte.