Textdaten
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Autor: Kurt Tucholsky
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Titel: Der Kriegslieferant
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aus: Fromme Gesänge, S. 20
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1919
Verlag: Felix Lehmann
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Erscheinungsort: Charlottenburg
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Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Erstdruck in: Schaubühne, 14. Dezember 1916 UB Michigan
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Der Kriegslieferant


Du wohntest irgendwo am Friedrichshaine.
Auf deiner Ehe ruhte Gottes Segen
(sechs Kinder). Deine säuerlichen Weine
ernährten nebst Versicherungsverträgen,

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den Renntips, auch wohl einem Spielchen „Meine

und deine Tante“ dich noch allerwegen.
Bald hattst du nichts, bald hattst du blaue Scheine.
Oft sah man deine Frau die Treppen fegen.

Doch als der Welt vor Angst die Pulse stocken,

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wirfst du dich auf die Marke „Suppenkraft“ –

Da stieg dein Stern! In der Gemahlin Locken
blitzt die Agraffe auf im Band von Taft.
Von Paulchen Thumann, Stoewer und van Gocken
hast du dir schnell das Nötigste errafft.

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Und läuten einmal uns die Friedensglocken:

Was kost’t Berlin? Du hast das Ding geschafft!