Der Karsauer Wein
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Der Karsauer Wein.[1]
Gehst je du durch Karsau,
So nimm dich wohl in Acht,
Daß du von Mann und Frau
Nicht kriegst ’ne Prügeltracht.
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Dazu bedarf’s nicht viel,Und die hat man sogleich,
Als wär’ ein Kinderspiel
Alldort der Knittelstreich.
Halt’ beide Taschen zu,
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Geh’ stumm das Dorf entlang;Warst noch so tapfer du,
Beflügle deinen Gang.
Sonst rennt gleich Jung und Alt
Herbei und schimpft und schreit,
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Und giebt ohn’ AufenthaltHinaus dir schlimm Geleit.
Man sagt Karsau zum Tort,
Sein Wein sey also gut,
Wie er an keinem Ort
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Mehr solche Wunder thut.
Komm’ eine Tasche nur
Von Fern dem Wein dort nah’,
Sey plötzlich jede Spur,
Von ihr verschwunden da.
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Sie ziehe sich durch ihnZusammen also sehr,
Daß, wer die Hand darin,
Auch sie damit verlör’.
Gehst du nach Karsau je,
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Nimm Hand und Sack in Acht,Sonst bringt es dir nur Weh,
Und du wirst ausgelacht!
Wagner von Laufenburg.