Der Holzknecht
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Der Holzknecht.
Aber heunt is a Tag
Und da schaugst Dir nit gnua;
Wier i ’naus bin in Wald
Um a Drei in der Fruah!
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Die Sunna und d’ Vögei’n –Dös glanzt und dös schreit;
Ja mei’, in der Fruah
Hat der Tag halt a Freud.
Und werd’s nachher Zwölfe,
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Kimmt’s Weibei daher;Und bringt mir mein Buabn –
Ja, was willst denn no’(ch) mehr?
„Jetzt krieg’n ma a Suppen,
Du Fretter[1], Du kloaner!
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Gel’, d’ Holzknecht’, die g’falln DirWerst aar amal[2] oaner!“
Müd werd ma wohl ofl[3] –
Aber na moan’ i schier,
Wenn i Enk wieder siech’:[4]
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Daß i gar nix mehr g’spür!
Karl Stieler.