Der Götzenstein bei Rennersdorf

Textdaten
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Autor: Friedrich Bernhard Störzner
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Titel: Der Götzenstein bei Rennersdorf
Untertitel:
aus: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen, S. 159
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Arwed Strauch
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Digitalisat der SLUB Dresden und bei Commons
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67. Der Götzenstein bei Rennersdorf.

Rechts von der Landstraße, die von Rennersdorf hinauf nach Stolpen führt, liegt am linken Ufer der Wesenitz ein kegelförmiger Hügel, dessen Scheitel mit Gebüsch bedeckt ist. Diesen Hügel bezeichnet man als den Galgenberg. Hier oben sollen früher die zum Tode verurteilten Verbrecher aus dem Amtsgerichtsbezirke Stolpen hingerichtet worden sein. Oben liegt ein großer Granitblock, der eine muldenartige Aushöhlung zeigt. Nur wenig ragt er über die Erde empor. Diesen Stein nennt man den Götzenstein, und es wird behauptet, daß hier zur Heidenzeit eine Opferstätte gewesen sei. Die an diesem Stein wahrzunehmende Vertiefung bezeichnet man als die Blutwanne, in der das Blut der Opfertiere oder Menschen aufgefangen worden sein soll. Vielleicht ist der Götzenstein ein eratischer Block, da er mit den Felsen des Hügels nicht verwachsen ist.

Von dem Galgenberge aus, auf dem sich in unmittelbarer Nähe des Götzensteines ein Tisch und eine Bank befinden, hat man einen schönen Ausblick auf das romantische Wesenitztal und zwar auf den Teil zwischen dem Rittergute Rennersdorf und Altstadt.