Der Edelmann und der Schäfer (Erk, Variante 2)

Textdaten
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Titel: Der Edelmann und der Schäfer
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aus: Deutscher Liederhort,
S. 181–182
Herausgeber: Ludwig Erk
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Th. Chr. Fr. Enslin
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Google und Wikimedia Commons
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[181]
51a. Der Edelmann und der Schäfer.


Mäßig bewegt. Mündlich, aus dem Hessen-Darmstädtischen. (Alsfeld.)
Noten
Noten


1.
Der Schäfer über die Brücke kam,

hei dilli dilli dei, hei dilli dilli dei!
da begegnet ihm ein Edelmann,
zum falleridera und hopsasa!
da begegnet ihm ein Edelmann.

2.
Der Edelmann zog sein Hütlein ab

und bot dem Schäfer ein guten Tag.

[182]
3.
„Ach Edelmann, laß dein Hütlein stohn!

ich bin ein armer Schäferssohn.“

4.
‚‚‚Bist du ein armer Schäferssohn,

und hast doch Sammet und Seide an!‘‘‘

5.
„Was gehts dich stolzen Edelmann an,

wenn mirs mein Vater bezahlen kann!“

6.
Der Edelmann kriegt ein grimmigen Zorn

und warf den Schäfer in tiefsten Thurn.

7.
Und als es dem Schäfer sein Vater erfuhr,

macht er sich auf und gieng hinzu:

8.
„Ach Edelmann, laß mein Sohn am Lebn!

dreihundert Reichsthaler will ich dir gebn.“

9.
‚‚‚Dreihundert Reichsthaler ist mir kein Geld,

euer Sohn muß sterben im breiten Feld!‘‘‘

10.
Und als es dem Schäfer sein Mutter erfuhr,

macht sie sich auf und gieng hinzu:

11.
„Ach Edelmann, laß mein Sohn am Lebn!

sechshundert Reichsthaler will ich dir gebn.“

12.
‚‚‚Sechshundert Reichsthaler ist mir kein Geld,

euer Sohn muß sterben im breiten Feld!‘‘‘

13.
Und als es dem Schäfer sein Schätzchen erfuhr,

macht es sich auf und gieng hinzu:

14.
„Ach Edelmann, laß mein Schatz am Lebn!

eine güldne Kron will ich dir gebn.“

15.
‚‚‚Eine güldne Kron ist mir genug,

hei dilli dilli dei, hei dilli dilli dei!
nimm du und setz sie auf mein Hut!
zum falleridera und hopsasa!
nimm du und setz sie auf mein Hut!‘‘‘