Der Bettler (Gellert)
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Der Bettler.
Ein Bettler kam mit bloßem Degen
In eines reichen Mannes Haus,
Und bat sich, wie die Bettler pflegen,
Nur eine kleine Wohlthat aus.
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Ich, sprach er, kenn ihr christlich Herze;Sie sorgen gern für andrer Heil,
Und nehmen mit gerechtem Schmerze
An Ihres Nächsten Elend Theil.
Ich weis, mein Flehn wird sie bewegen!
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Sie sehn, ich fordre nichts mit Unbescheidenheit;Nein, ich verlasse mich (hier wies er ihm den Degen,)
Allein auf ihre Gütigkeit.
Dieß ist die Art lobgieriger Scribenten,
Wenn sie um unsern Beyfall flehn;
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Sie geben uns mit vielen ComplimentenDie harte Fordrung zu verstehn.
Der Autor will den Beyfall nicht erpressen;
Nein, er verläßt sich bloß auf unsre Billigkeit;
Doch daß wir diese nicht vergessen,
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So zeigt er uns zu gleicher ZeitIn beyden Händen Krieg und Streit.