Der Balkon (Rilke)
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DER BALKONNEAPEL
Von der Enge, oben, des Balkones
angeordnet wie von einem Maler
und gebunden wie zu einem Strauß
alternder Gesichter und ovaler,
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klar im Abend, sehn sie idealer,rührender und wie für immer aus.
Diese aneinander angelehnten
Schwestern, die, als ob sie sich von weit
ohne Aussicht nacheinander sehnten,
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lehnen, Einsamkeit an Einsamkeit;
und der Bruder mit dem feierlichen
Schweigen, zugeschlossen, voll Geschick,
doch von einem sanften Augenblick
mit der Mutter unbemerkt verglichen;
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und dazwischen, abgelebt und länglich,längst mit keinem mehr verwandt,
einer Greisin Maske, unzugänglich,
wie im Fallen von der einen Hand
aufgehalten, während eine zweite
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welkere, als ob sie weitergleite,unten vor den Kleidern hängt zur Seite
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von dem Kinder-Angesicht,das das Letzte ist, versucht, verblichen,
von den Stäben wieder durchgestrichen
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wie noch unbestimmbar, wie noch nicht.