Das dritte deutsche Reichswaisenhaus zu Schwabach

Textdaten
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Titel: Das dritte deutsche Reichswaisenhaus zu Schwabach
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 8, S. 132 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[132a] Das dritte deutsche Reichswaisenhaus zu Schwabach ist in seinem Bestehen gesichert und die „Deutsche Reichsfechtschule“ kann nunmehr zum Bau eines vierten Hauses für arme Waisen schreiten. Diesen Erfolg hat man zum großen Teil der Nächstenliebe des Rechtsanwalts Wilhelm Engerer zu danken, der dem Reichswaisenhause Schwabach sein Vermögen von rund 100000 Mark vermachte. W. Engerer wurde im Jahre 1836 zu Cadolzburg in Bayern als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. In Erlangen besuchte er das Gymnasium, sowie die Universität. Im Jahre 1855 begann er das juristische Studium; er ließ sich 1869 als Kgl. Advokat in Bayreuth nieder. 1875 wurde er nach Traunstein versetzt, wo er bis zum Jahre 1889 verblieb. Kränklichkeit nötigte ihn, seinen Beruf aufzugeben. Er konnte sich aber nicht erholen; im Herbst 1893 wurde er von einem Schlaganfalle betroffen, an dessen Folgen er starb. Möchte doch das Beispiel dieses Wohlthäters auch bei anderen Kinderlosen von Vermögen Nachahmung finden!