Das dankbarste Zimmergewächs

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Titel: Das dankbarste Zimmergewächs
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 14, S. 484a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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Datei:Die Gartenlaube (1898) b 0484 a 4.jpg

Plektogyne (Aspidistra elatior)

Das dankbarste Zimmergewächs kann man die Plektogyne oder Aspidistra elatior nennen, die aus dem südlichen Japan stammt. Sie paßt sich wirklich allen Verhältnissen des Zimmers an, wächst noch, wenn sie ein wenig unachtsam gegossen wird und einen schlechten Platz, weit entfernt vom Fenster, erhalten hat. Ihre Blätter wenden sich dann zwar alle sehnsüchtig dem Lichte zu und die Pflanze wird einseitig, aber sie wächst doch und bleibt mit ihren großen dunkelgrünen Blättern immer schön. Die Blüte ist unscheinbar. Sie guckt nur eben aus der Erde des Topfes heraus und wird von den wenigsten beachtet. Die Aspidistra läßt sich leicht durch Teilung vermehren. Man topft dann die Pflanzen aus und bricht sie auseinander. Manchmal wird auch das Messer zu Hilfe genommen werden müssen. Das Teilen kann zu jeder Zeit geschehen, am besten im Frühjahr vor dem Treiben. Man giebt hernach kleinere Töpfe und gute Mistbeeterde. Im Garten entwickelt sich die Aspidistra auch gut. Wer im Winter eine gute Schutzdecke giebt oder einen Kasten darum bauen will, kann sie sogar auspflanzen und im Freien stehen lassen.

Eine Abart mit bunten Blättern ist nicht so unempfindlich. Sie wächst viel schlechter und treibt häufig braunspitzige Blätter. Die nebenstehende Abbildung verdanken wir der Firma Haage & Schmidt in Erfurt.