Das bloße Wollen einer großen Güte
- [44] Das bloße Wollen einer großen Güte
- ist ganz gewiß ein hohes Menschentrachten.
- Doch es erhebt sich erst zur vollen Blüte,
- wenn Gnaden eines seherisch Erwachten
- 5den Kosmos nachtentleitetem Gemüte
- als Geisterkunstwerk zum Bewußtsein brachten.
- Dann wächst aus Riesenschöpfungsüberblicken,
- aus Aufschau zu verborgnen Bildnersphären,
- aus Selbstmiteinbezug in deren Stufen –
- 10ein Mitgefühl mit dieser Welt Geschicken,
- das mehr als dunkle Herzenstriebe nähren,
- das höchste Götter mit ans Werk berufen.