Das Stephan-Denkmal in Schwerin

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Titel: Das Stephan-Denkmal in Schwerin
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 68
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[68] Das Stephan-Denkmal in Schwerin. (Mit Abbildung.) Der berühmte Schöpfer des Weltpostvereins Generalpostmeister Heinrich von Stephan hat während seiner von Arbeit freien Zeit oft und gern in Mecklenburg geweilt; in den herrlichen Waldungen des Obotritenlandes pflegte er beim Weidwerk Erholung zu suchen. Er hat aber auch dem Lande durch postalische Einrichtung, unter anderem durch die Aufführung des schönen Postgebäudes in Schwerin, wesentliche Dienste geleistet. Die Stadt Schwerin hat ihn vor Jahren zu ihrem Ehrenbürger ernannt und nunmehr im Verein mit dem Lande Mecklenburg das Andenken des hochverdienten, am 8. April 1897 verstorbenen Mannes durch ein Denkmal geehrt. Dasselbe wurde am 17. Dezember vorigen Jahres in der Residenzstadt Schwerin feierlich enthüllt. Es erhebt sich am Pfaffenteich in der Nähe der Denkmäler von Heinrich Schliemann und F. v. Kücken. Der Entwurf stammt vom Postbaurat Struve. Einen viereckigen Aufsatz von zwei Metern Höhe krönt eine bronzene Erdkugel. Auf der Vorderseite befindet sich das von dem Berliner Bildhauer Wandschneider modellierte Reliefporträt Stephans. Die darunterstehende Widmung lautet: „Heinrich von Stephan, dem Begründer des Weltpostvereins, seine dankbaren Verehrer in Mecklenburg.“ Auf der Rückseite prangt der Wahlspruch des berühmten Generalpostmeisters: „Ziel erkannt – Kraft gespannt – Pflicht gethan – Herz obenan!“ *     

Das Stephan-Denkmal in Schwerin.
Nach einer Photographie von John Thiele in Hamburg.