« 2 Petr Martin Luther (Übersetzer): Das Newe Testament Deutzsch (Lutherbibel), Wittenberg 1522
1. Brief des Johannes
2 Joh »
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Kapitel
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[356] [WA.DB 7,326]

Vorrede auff die drey Episteln sanct Johannis.

Djeße erst Epistel sanct Johannis ist eyn rechtschaffene Apostolische Epistel, vnd solte billich bald nach seynem Euangelio folgen. Denn gleych wie er ym Euangelio den glawben treybet, also begegnet er ynn der Epistel denen, die sich des glawbens rhumeten on werck, vnnd leret manchfeltig, wie die werck nicht aussen bleyben, wo der glawbe ist, bleyben sie aber aussen, so ist der glawbe nicht rechtschaffen, ßondern lugen vnd finsternis. Er thut aber das selb nicht mit treyben auffs gesetz, wie Jacobs Epistel thut, ßondern mit reytzen, das wyr auch lieben sollen, wie Got vns geliebt hat.

Er schreybt aber auch drynnen hart widder die Cherinter, vnd widder den geyst des Widerchrists, der schon datzumal anfieng Christum zuuerleucken, das er yns fleysch komen sey, wilchs nu aller erst recht ym schwang geht. Denn ob man wol ytzt nicht leucket mit dem mund offentlich, das Christus yns fleisch komen sey, so leucken sie es doch mit dem hertzen, mit der lere vnd leben, Denn wer durch seyn werck vnd thun wil frum vnd selig werden, der thut eben so viel, als wer Christum verleucket, Syntemal Christus darumb yns fleysch komen ist, das er vns on vnser werck, alleyn durch seyn blut frum vnd selig machet.

Alßo streytt diße Epistel widder beyde teyl, widder die gar on werck seyn wollen ym glawben, vnd widder die, so mit wercken wollen frum werden, vnd behelt vns auff rechter mittel straß, das wyr durch den glawben frum vnd der sund loß werden, Vnnd darnach auch, wenn wyr nu frum sind, gutte werck vnd liebe vmb Gottis willen vben frey on alles gesuch.

Die andern zwo Episteln sind nicht lere Episteln, sondern exempel der liebe vnd des glawbens, vnd haben auch eyn rechten Apostolischen geyst.

[357] [WA.DB 7,328]

Die erst Epistel Sanct Johannis.
Das erst Capitel.

1 Das do vom anfang war. das wyr gehoret haben. das wyr gesehen haben mit vnsern augen, das wyr beschawet haben, vnnd vnser hende betastet haben, von dem wort des lebens, 2 vnd das leben ist erschynen, vnd wyr haben gesehen vnd zeugen vnnd verkundigen euch das leben das ewig ist, wilchs war bey dem vater vnd ist vns erschynen, 3 Was wyr gesehen vnd gehort haben, das verkundigen wyr euch, auff das auch yhr mit vns gemeynschafft habet, vnd vnser gemeynschafft sey mitt dem vatter vnd mit seynem son Jhesu Christo, 4 vnnd solchs schreyben wyr euch auff das yhr euch frewet vnd ewer freud vollig sey.

5 Vnd das ist die verkundigung, die wyr von yhm gehort haben vnd euch verkundigen, das Gott eyn liecht ist, vnnd ynn yhm ist keyn finsternis, 6 So wyr sagen, das wyr gemeynschafft mit yhm haben, vnd wandelln ym finsternis, so liegen wyr vnd thun nicht die warheyt, 7 Szo wyr aber ym liecht wandelln, wie er ym liecht ist, so haben wyr gemeynschafft vnternander, vnd das blutt Jhesu Christi macht vns reyn von aller sunde.

8 Szo wyr sagen, wyr haben keyne sund, so verfuren wyr vns selbs, vnd die warheyt ist nicht ynn[1] vns, 9 so wyr aber vnsere sunde bekennen, ßo ist er trew vnd gerecht, das er vns die sunde erlesset, vnd reyniget vns von aller vngerechtikeyt, 10 So wyr sagen, wyr haben nicht gesundiget, so machen wyr yhn zum lugener, vnd seyn wort ist nit ynn vns.

Das ander Capitel.

Meyn kindlin, solchs schreybe ich euch, auff das yhr nit sundiget, vnd ob yemand sundiget, so haben wyr eynen fursprechen bey Gott, Jhesum Christ, der gerecht ist, 2 vnd der selb ist die versunung fur vnser sunde,Roma. 3. nit alleyn aber fur die vnsere, sundern auch fur der gantzen wellt, 3 Vnd an dem erkennen wyr, das wyr yhn erkand haben, so wyr seyne [330] gepott hallten, 4 Wer da saget, ich habe yhn erkand, vnnd hellt seyne gepot nicht, der ist eyn lugner, vnd ynn solchem ist keyn warheyt, 5 Wer aber seyne wort hellt, ynn solchem ist warlich die liebe Gottis volkomen, Daran erkennen wyr, das wyr ynn yhm sind, 6 Wer da saget, das er ynn yhm bleybet, der soll auch wandelln, gleych wie er gewandellt hatt.

[358] 7 Bruder ich schreybe euch nicht eyn new gepot, sondern das allt gepott, das yhr habt von anfang gehabt, das allt gepott ist das wort, das yhr gehoret habt, 8 Widderumb, ein new gepot schreybe ich euch, das da warhafftig ist bey yhm vnd bey euch, denn die finsternis ist vergangen, vnd das ware liecht scheynet itzt, 9 Wer da sagt, er sey ym liecht, vnd hasset seynen bruder, der ist noch ym finnsternis, 10 Wer seynen bruder liebt, der bleybt ym liecht, vnd ist keyn ergernis bey yhm, 11 Wer aber seynen bruder hasset, der ist ym finsternis, vnd wandellt ym finsternis, vnd weys nicht wo er hyn gehet, denn die finsternis haben seyne augen verblendet.

12 Kindlin, ich schreybe euch, das euch die sund erlassen werden durch seynen namen, 13 Jch schreybe euch vettern, denn yhr habt erkennet denen, der von anfang ist, Jch schreybe euch Junglingen, denn yhr habt den boßwicht vberwunden, Jch schreybe euch kindern, denn yhr habt den vater erkennet, 14 Jch hab euch vettern geschrieben, das yhr denen erkennet habt, der von anfang ist, Jch habe euch Junglinge geschrieben, das yhr starck seyt, vnnd das wort Gottis bey euch bleybt vnnd den boßwicht vberwunden habt.

15 Habt nicht lieb die welt, noch was ynn der welt ist, So yemand die wellt lieb hat, ynn dem ist nicht die liebe des vatters, 16 Denn alles was ynn der wellt ist (nemlich die lust des fleyschs, vnnd lust der augen vnd hochmut der guter) ist nicht vom vater, sondern von der welt, 17 vnd die wellt vergehet mit yhrer lust, Wer aber den willen Gottis thut, der bleybt ynn ewigkeyt.

(widerchrist) den man heyst Endechrist.18 Kinder es ist die letzte stund, vnd wie yhr gehoret habt, das der Widerchrist kompt, vnd nu sind viel Widderchrister worden, daher erkennen wyr, das die letzte stund ist, 19 Sie sind von vns aus gangen, aber sie waren nit von vns, denn wo sie von vns gewesen weren, so weren sie iah bey vns blieben, aber auff das sie offinbar wurden, das sie nicht alle von vns sind.

20 Vnd yhr habt die salbung von dem der heylig ist, vnd wisset allerley, 21 Jch habe euch nit geschrieben, als wustet yhr die warheyt nit, sondern yhr wisset sie, vnd wisset das keyn lugen aus der warheyt kompt, 22 Wer ist eyn lugner, on der do leugnet, das Jhesus der Christ sey? Das ist der Widerchrist, [332] der den vatter vnd den son leugnet, 23 Wer den son leugnet, der hatt auch den vater nicht, 24 Was yhr nu gehoret habet von anfang, das bleybe bey euch, So bey euch bleybt, was yhr von anfang gehoret habt, so werdet yhr auch bey dem son vnd vater bleyben, 25 Vnd das ist die verheyssung, die er vns verheyssen hatt, das ewige leben.

26 Solchs hab ich euch geschrieben von denen, die euch verfuren, 27 Vnd die salbung, die yhr von yhm empfangen habt, bleybt bey euch, vnnd durffet nicht, das euch yemand lere, sondern wie euch die salbung allerley leret, so ists war, vnd ist keyn lugen, vnd wie sie euch geleret hat, so bleybt bey dem selben. 28 Vnnd nu, kindlin, bleybt bey yhm, auff das, wenn er offinbart wirt, das wyr freudigkeyt haben, vnd nit zu schanden [359] werden fur yhm, ynn seyner zukunfft, 29 So yhr wisset, das er gerecht ist, so erkennet auch, das, wer recht thut, der ist von yhm geporn.

Das Dritte Capitel.

Sehet, wilche eyn liebe hat vns der vater geben, das wyr Gottis kinder sollen heyssen, darumb kennet vns die welt nicht, denn sie kennet yhn nicht. 2 Meyn lieben, wyr sind nu Gottis kinder, vnd ist noch nicht erschynen, das wyr seyn werden, Wyr wissen aber, wenn es erscheynen wirt, das wyr yhm gleich seyn werden, Denn wyr werden yhn sehen wie er ist, 3 vnd eyn yglicher, der solche hoffnung hat, der reyniget sich, gleych wie auch er reyn ist, 4 Wer sunde thut, der thut auch vnrecht, vnd die sund ist vnrecht, 5 Vnd yhr wisset, das er ist erschynen, auff das er vnser sund hyn neme, vnd die sunde ist nicht von yhm, 6 Wer ynn yhm bleybet, der sundigt nicht, wer da sundiget, der hatt yhn nicht gesehen noch erkant.

7 Kinder, last euch niemant verfuren, Wer recht thut, der ist gerecht, gleych wie er gerecht ist, 8 Wer sunde thut, der ist von dem teuffel, denn der teuffel sundiget von anfang, Datzu ist erschynen der son Gottis, das er die werck des teuffels auff lose. 9 Wer aus Gott geporn ist, der thut nicht sunde, denn seyn same bleybt bey yhm, vnd kan nicht sundigen, denn er ist von Got geporn, 10 Daran erkennet man wilch die kinder Gottis vnd die kinder des teuffels sind. Wer nicht recht thut, der ist nicht von Got, vnd wer nicht lieb hat seynen bruder.

11 Denn das ist die botschafft, die yhr gehort habt von anfang, das yhr euch vnternander lieben solt, 12 nicht wie Cain, der von dem argen war,Gen. 4. vnd [334] erwurget seynen bruder, Vnd warumb erwurget er yhn? das seyne werck bose waren, vnd seynes bruders gerecht. 13 Verwundert euch nicht, meyne bruder, ob euch die welt hasset, 14 Wyr wissen, das wyr von dem todt hyndurch komen sind ynn das leben, Denn wyr lieben die bruder. Wer den bruder nicht liebt, der bleybt ym tod, 15 Wer seynen bruder hasset, der ist eyn todschleger, Vnd yhr wisset, das eyn todschleger hat nicht das ewige leben bey yhm bleybend.

16 Daran haben wyr erkand die liebe, das er seyn leben fur vns gelassen hat, vnd wyr sollen auch das leben fur die bruder lassen, 17 Wenn aber yemant diser welt guter hat, vnd sihet seynen bruder darben, vnd schleust seyn hertz fur yhm zu, wie bleybt die liebe Gottis bey yhm? 18 Meyn kinder, last vns nicht lieben mit wortten, noch mit der zungen, sondern mit der that vnd mit der warheyt.

19 Daran erkennen wyr, das wyr aus der warheyt sind, vnd bereden vnser hertz fur yhm, 20 das, so vns vnser hertz verdampt, das Got grosser ist denn vnser hertz, vnd erkennet alle ding. 21 Jhr lieben, so vns vnser hertz nicht verdampt, so haben wyr eyn freydickeyt zu Got, 22 Vnd so wyr bitten, werden wyr von yhm nemen, Denn wyr halten seyne gepott, vnd thun was fur yhm gefellig ist.

[360] 23 Vnd das ist seyn gepot, das wyr glewben an den namen seynes sons Jhesu Christi, vnd lieben vns vnternander, wie er vns ein gepot geben hat, 24 Vnd wer seyne gepot helt, der bleybt ynn yhm, vnd er ynn yhm. Vnd daran erkennen wyr, das er ynn vns bleybt, an dem geyst den er vns geben hat.

Das Vierde Capitel.

Jhr lieben, glewbt nicht eynem yglichen geyst, sondern pruffet die geyster, ob sie von Gotte sind, Denn es sind viel falscher propheten aussgangen ynn die welt, 2 Daran erkennet den geyst Gottis. Eyn yglicher geyst, der da bekennet, das Jhesus Christus ist komen ynn das fleysch, der ist von Got, 3 Vnd ein yglicher geyst, der da nicht bekennet, das Jhesus Christus ist komen ynn das fleysch, der ist nicht von Got. Vnd das ist der geyst des Widderchristis, von wilchem yhr habt gehoret, das er kompt, vnd ist ytzt schon ynn der welt.

4 Kindlin, yhr seyt von Got, vnd habt yhene vberwunden, Denn der ynn vns ist, ist grosser, denn der ynn der welt ist, 5 Sie sind von der welt, darumb reden sie von der welt, vnd die welt horet yhn zu, 6 Wyr sind von Got, vnd wer Got erkennet, der horet vns zu, wilcher nicht von Got ist, der [336] horet vns nicht zu, Daran erkennen wir den geyst der warheyt, vnd den geyst des yrthums.

7 Yhr lieben, last vns vnternander liebhaben, denn die liebe ist von Got, vnd wer liebhat, der ist von Got geporn, vnd kennet Got, 8 Wer nicht liebhat, der kennet Got nicht, denn Got ist die liebe. 9 Daran ist erschynen die liebe Gottis, das Got seynen eyngepornen son gesand hat ynn die welt, das wyr durch yhn leben sollen, 10 Daryn steht die liebe, nicht das wyr Got geliebt haben, sondern das er vns geliebt hat, vnd gesand seynen son zur versunung fur vnsere sund.

11 Yhr lieben, hat vns Gott also geliebt, so sollen wyr vns auch vnternander lieben. 12 Niemant hat Got yhe mals gesehen, So wyr vns vnternander lieben, so bleybt Got ynn vns, vnd seyne liebe ist vollig ynn vns. 13 Daran erkennen wyr, das wyr ynn yhm bleyben, vnd er yn vns, das er vns von seynem geyst geben hat, 14 Vnd wyr haben gesehen vnd zeugen, das der vater den son gesand hat zum heyland der welt, 15 Wilcher nu bekennet, das Jhesus Gottis son ist, ynn dem bleybt Got, vnd er ynn Got, 16 vnd wyr haben erkand vnd geglewbt die liebe die Got ynn vns hat.

Got ist die liebe, vnd wer ynn der liebe bleybt, der bleybt ynn Got, vnd Got ynn yhm. 17 Daran ist die liebe vollig bey vns, auff das wyr eyn freydickeyt haben am tage des gerichts, Denn gleych wie er ist, so sind auch wyr ynn der welt. 18 Furcht ist nicht ynn der liebe, sondern die vollige liebe treybt die furcht aus, denn die furcht hat peyn, wer sich aber furcht, der ist nicht vollig ynn der liebe.

19 Last vns yhn lieben, denn er hat vns erst geliebt. 20 So yemand spricht, ich liebe Got, vnd hasset seynen bruder, der ist eyn lugener, Denn [361] wer seynen bruder nicht liebet, den er sihet, wie kan er Gott lieben, den er nicht sihet? 21 Vnd das gepot haben wyr von yhm, das wer Got liebet, das der auch seynen bruder liebe.

Das Funfft Capitel.

Wer da glewbt, das Jhesus sey Christ, der ist von Gott geporn, Vnd wer da liebt denen, der geporn hat, der liebet auch denen, der von yhm geporn ist, 2 Daran erkennen wyr, das wyr Gottis kinder lieben, wenn wir Got lieben, vnd seyne gepot halten. 3 Denn das ist die liebe Gottis, das wyr seyne gepot halten, vnd seyne gepot sind nicht schweer, 4 Denn alles was von Got geporn ist, vberwindet die welt, vnd vnser glawbe [338] ist der sieg, der die welt vbirwunden hat, 5 Wer ist aber, der die welt vberwindet, on der da glewbet, das Jhesus Gottis son ist?

(geyst ist warheyt) wo der geyst ist, da ist keyn heuchlen, sondern es ist alles rechtschaffen vnd warhafftig mitt yhm, was er redt, thut, lebt. wo nicht geyst ist, da ist heuchley vnd lugen.
(die drey sind ey.) Das ist, wo eyns ist, da ist auch das ander, Denn Christus blut, die tauffe vnd der heylige geyst betzeugen, bekennen vnd predigen das Euangelion fur der wellt, vnd ynn eyns yglichen gewissen, der do gleubt, Denn er fulet, das er durchs[2] wasser vnd geyst, mit Christus blut erworben, rechtfertig vnd selig wirt.
(sund zum tod) Das ist die sund ynn den heyligen geyst, dauon ließ Matt. 12.
6 Diser ists, der da kompt, mit wasser vnd blut, Jhesus Christus, nicht mit wasser alleyne, sondern mit wasser vnd blut, Vnd der geyst ists, der da zeuget, das geyst warheyt ist, 7 Denn drey sind die da zeugen, der geyst, vnd das Wasser, vnd das blut, 8 vnd die drey sind eynis, 9 So wyr der menschen zeugnis annehmen, Gotis zeugnis ist grosser, Denn Gottis zeugnis ist das, das er zeuget hat von seynem son, 10 Wer da glewbt an den son Gottis, der hat Gottis zeugnis bey yhm, wer gotte nicht glewbet, der hat yhn zum lugner gemacht, denn er hat nicht glewbt an das zeugnis, das Got zeuget hat von seynem son, 11 Vnd das ist das zeugnis, das vns Got das ewige leben hat geben, Vnd solchs leben ist ynn seynem son. 12 Wer den son gottis hat, der hat das leben, wer den son Gottis nicht hat, der hat das leben nicht.

13 Solchs hab ich euch geschrieben, die yhr glewbt an den namen des sons gottis, auff das yhr wisset, das yhr das ewige leben habt, vnd das yhr glewbet an den namen des sons gottis. 14 Vnd das ist die freydickeyt die wyr haben zu yhm, das, so wyr etwas bitten nach seynem willen, so horet er vns, 15 Vnd so wir wissen, das er vns horet, was wyr bitten, so wissen wyr, das wyr die bitte haben, die wyr von yhm gepeten haben.

16 So yemand sihet seynen bruder sundigen eyne sunde, nicht zum todt, der wirt bitten, vnd yhm geben das leben, denen die da sundigen nicht zum tod. Es ist eyne sunde zum todt, da fur sage ich nicht, das yemand bitte, 17 Alle vngerechtickeyt ist sunde, vnd es ist etlich sunde zum tod.

18 Wyr wissen, das wer von Got geporn ist, der sundiget nicht, sondern die gepurt von got, helt yhn, vnd der boßwicht wirt yhn nicht antasten, 19 Wyr wissen das wyr von got sind, vnd die gantze welt liget ym argen, 20 Wir wissen aber, das der son Gottis komen ist, vnd hat vns eynen synn geben, das wyr erkennen den warhafftigen, vnd sind ynn dem warhafftigen, ynn seynem son Jhesu Christo, diser ist der warhafftige Got vnd das ewige leben. 21 Kinder huttet euch fur den abgotten, Amen.


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