Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Schäffer
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Herz am Rheine
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 59
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[59]

Das Herz am Rheine.

Alt-Magdeburg, du feine,
Wie wärest du so nett,
Wenn ich nur nicht am Rheine
Mein Herz verloren hätt’!

5
Ein altersgraues Städtchen

Am grünen Strome liegt,
Dort wohnt ein schwarzbraun Mädchen,
Leichtfüssig und vergnügt.

Ich sah im Leben früher

10
Solch holde Blume nie …

Doch ein Gerichtsvollzieher
Ist nicht so schlimm wie sie!

Als ich noch stand geblendet,
Im Innersten bewegt,

15
Hat sie mein Herz gepfändet

Und mit Arrest belegt.

Was half mein Reklamieren? –
Der Advokaten Kunst
Und alles Prozessieren

20
War leider ganz umsunst.


Hab Kopf und Arm und Beine
Und wäre fast komplett,
Wenn ich nur nicht am Rheine
Mein Herz verloren hätt’!

Heinrich Schäffer