Textdaten
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Autor: Rudolf Baumbach
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Titel: Das Geheimnis
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aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 117–118
Herausgeber: Maximilian Bern
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons = Google-USA*
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[117]

Das Geheimnis.

     Heckenröslein, über Nacht
Seid ihr aufgegangen,
Schaut mich freudig an und lacht
Mit verschämten Wangen.

[118]
5
Ein Geheimnis, wie man spricht,

Wisst ihr zu bewahren;
Heckenröslein, plaudert nicht,
Sollt etwas erfahren.
     Still, still,

10
Ich bin ein thöricht Mädel

Und weiss nicht, was ich will.

     Kater, hast dich scheu versteckt,
Hör dich ängstlich schreien.
Dass du von der Milch geleckt,

15
Will ich heut verzeihen;

Krieche aus dem Winkel vor,
Schrecken aller Ratzen,
Komm, ich sag dir was ins Ohr,
Aber darfst nicht kratzen.

20
     Still, still,

Ich bin ein thöricht Mädel
Und weiss nicht, was ich will.

Schwalbe, komm aus deinem Bau,
Will dir was erzählen,

25
Aber deiner Schwalbenfrau

Musst du es verhehlen.
Mein Geheimnis würde bald
Aller Welt zu eigen,
Denn die Frauen jung und alt

30
Wissen nicht zu schweigen.

     Still, still,
Ich bin ein thöricht Mädel
Und weiss nicht, was ich will.

Rud. Baumbach.