Das Fest im Kuhstall
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Das Fest im Kuhstall.
(1822)
Seht mir doch die blanken Rinder,
Wie sie steh’n in vollem Glanz!
Reich geschmückt wie Christtags-Kinder,
Kopf und Nacken ziert der Kranz.
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Herren geh’n herum und Frauen,Fein von Sitten und Gewand;
Und um Ohr und Hörner krauen
Sie mit schmeichelnd weicher Hand.
Sonst von Rohen nur misshandelt
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Und geplagt von Magd und Knecht:Hat die Welt sich so verwandelt?
Ward der Mensch mit eins gerecht? –
Armes Volk! du hebst den Nacken,
Und es wächst dir neu der Mut?
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Morgen wird man neu dich placken,Heut ist man zum Scherz dir gut.
Wenn nicht eigne Lust sie triebe,
Deine lockte sie wohl nie;
Armes Volk! Nicht deine Liebe,
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Deine Milch verlangen sie.
Franz Grillparzer.