D Blockstrecker
[231]
D Blockstrecker.
Z Daugadorf[1] am Doanawassar
Stôht a menger Burgar still,
Wenn er au füar s Leaba geara
Num uff diesi[2] Seita will.
Über d Doana macha lau’,
Könnt a jedes über s Wassar
Au’versoffa duri gauh’“.
Depatat wia Schulz und Richter
Und se kaufet Holz und schloifets
Uff da Platz zuar Doana nous.
D Gsella pfeifet mit em Moischter
– I vergonn[3] en s Pfeifa it,
Und der Schultas pfeift noh mit.
[232] Und se speiet, wo ma’ gricht ischt,
Nei’ in iahri graußi Händ,
Und se packet dô en Balka,
Und se wearet raut voar Lupfa
In die Gsichter, rund und bläht,[4]
Daß dô meangam Zimmergsella
D Hosa krachet in de Näht.
„Jetza launt da Balka na!“
D Gsella spitzet iahri Mäuler
Zum a’ „Hui Viktoria!“
Aber, oh, as will it langa.
Schreit ma’n übram Wasser danna’:
„S Weattar schla, jetz ischt ar z kuz!“
Moischtar lôht sei’ luschtigs Pfeifa,
D Gsella machets au a so,
Und se stauhnt wia s Kindle dô.
[233] „Loset, Leutla!“ sait der Schultas,
„Frisch ans Weark und au’verzagt,
Meini Fuchsa wearet healfa,
Denn mer setzet an dia Blöck glei
Drei paar Roß an jedes End,
Und mer ziahet und mer strecket,
Bis dia Koga[5] länger sind!“
Und dia Roß au treibet a’
Und uff d Schattaseita[7] hauet,
S wähst[8] en nix an d Balka na’.
Zletschta ischt ens denischt komma,
Müeßet, wenn ses noh so zürnat,
Denischt[10] halt d „Blockstrecker“ sei’.