<<< Wohlgeruch >>>
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Wohlgeruch,

Sinnbild der Seligkeit. Wie die bösen Dämonen sich überall durch den unheimlichen Geruch verrathen, so bezeichnet ein Wohlgeruch die Nähe der guten Geister. Durch Wohlgeruch macht sich der Zustand der Heiligkeit, besonders in Gebet und Ekstase, bemerklich. Hauptsächlich aber erst beim Tode der Heiligen. In den Legenden kommt der Wohlgeruch [563] überwiegend erst zur Erscheinung beim Tode und an den Gräbern und Reliquien, weil der vollendete Zustand der Seligkeit damit angedeutet wird. In diesem Sinne genoss grosse Berühmtheit Hesdin, ein Kloster der Clarissinnen. Wenn hier eine Nonne sterben sollte, durchdrang vierzehn Tage vorher das Kloster ein herrlicher Wohlgeruch. P. Abraham a St. Clara, Judas II. 293.