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aus: Christliche Symbolik
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Morgen.

Der Morgen gehört zur Symbolik der Schöpfung, der Incarnation und der Auferstehung. Es ist die heilige Zeit des Werdens, des aufgehenden Lichtes und Heiles, des Sieges über Nacht und Tod. Dem entspricht der Morgengottesdienst und das kirchliche Morgenlied, die Frühmette (matutina). Vgl. Binterim, Denkw. IV. 1. 357. Das schönste Morgenlied ist der 108te Psalm, sodann der herrliche Hymnus des Prudentius. Fabricii thes. I. 41. 785. Dem Morgen selber dient zum bildlichen Symbol der Hahn, der ihn durch seinen Ruf verkündet, und der Morgenstern.

[139] Das Christenthum hat einen morgendlichen Charakter im Gegensatz gegen den abendlichen des Judenthums. Der Christ feiert den Sonntag, den ersten Schöpfungsmorgen, die Juden dagegen den letzten, Ruhetag nach vollendeter Schöpfung. Ueberall ist das Christenthum Aufgang, Hereinbrechen des Lichts, Werden und Blühen. Daher die christlichen Hauptfeste, Weihnachten, Ostern und Pfingsten, alle auf Geburt, Auferstehung, Emanation hinweisen. Daher auch der gewöhnliche Gottesdienst vorzugsweise Morgengottesdienst ist.