<<< Manna >>>
{{{UNTERTITEL}}}
aus: Christliche Symbolik
Seite: {{{SEITE}}}
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
[[w:{{{WIKIPEDIA}}}|Artikel in der Wikipedia]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[74]
Manna.

In der Wüste fanden die aus Aegypten auswandernden Juden nichts zu essen und begannen, sich nach den Fleischtöpfen Aegyptens zurückzusehnen; da sprach der Herr: „Ich will euch Brodt vom Himmel regnen lassen.“ Zuvor aber noch liess er Abends ein ganzes Heer Wachteln einfallen, damit die Israeliten Fleisch hätten. Am Morgen nachher aber fanden sie die Wüste bedeckt mit Thau, der das Manna in runden und kleinen Stücken zurückliess und dessen sie sechs Tage lang in ungeheurer Menge sammelten. Das Manna, das man jetzt kennt, ist eine Ausschwitzung der Mannaesche, des Hedysarum Alhagy, auch der Tamariske, bewirkt durch ein kleines Insekt (Tischendorf, Reise I. 202. Niebuhr, Beschr. von Arab. 145. Burckhardt, Arab. II. 956. Rüppel 190. Ehremberg, symbol. phys. I. 10. Vgl. noch Martens Italien II. 66. über die in Italien vorkommende Mannaesche). Da in der heiligen Schrift nichts von Bäumen erwähnt wird und eine so grosse Menge Manna auch von den Bäumen nicht hätte gewonnen werden können, geben sich die rationalistischen Ausleger vergebliche Mühe, die Sache natürlich zu erklären. Eben so unnütz sind aber andrerseits die Zusätze der Juden, die da fabeln, das Manna sey im dritten Himmel in einer grossen Mühle gemahlen und auf die Erde herabgeschüttet [75] worden; es seyen auch Edelsteine mitgefallen; das Manna habe den Geschmack aller möglichen Speisen gehabt, aber keinen Stuhlgang bewirkt etc. Eisenmenger I. 467. 484 f. — Das Mannalesen war alttestamentalisches Vorbild des Brodtbrechens im heiligen Abendmahl. Vgl. Ev. Joh. 6, 49. Augustinus in Joann. Tract. 10, 4.