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Leiter.

Die Himmelsleiter, auf der die Engel vom Himmel zur Erde niedersteigen, im Traum des Jakob, ist auf Bildern der Patriarchenreihe dessen Attribut (Didron, ann. I. 214) und kehrt auch in Legenden wieder. Namentlich sah sie St. Romualdus über seinem Kloster. Auch erschien sie über dem Kloster Kaltenbrunn, wo sich ein wunderthätiges Marienbild befindet. Gumppenberg, marian. Atlas II. 308.

Eine Leiter zum Himmel, auf der die Seligen hinaufsteigen, die Sünder aber hinabfallen, findet sich in der Handschrift der[WS 1] Herrad von Landsberg in Strassburg.

[24] Die Leiter ist Attribut der Margaretha von Cortona; die Staffeln bedeuten ihre Tugenden. So hiess Johannes Climacus, weil er eine „Himmelsleiter“ geschrieben hatte. Als Sinnbild für die Wesenreihe (Stufenleiter aller geschaffenen Wesen) brauchte die Leiter Raimund von Sabunde. Vgl. Galle, Stimmen aus d. Mittelalter S. 8.

Die Leiter gehört zu den Passionswerkzeugen, weil die Schergen bei der Kreuzigung des Heilandes mittelst einer Leiter auf das Kreuz steigen mussten.

Die Leiter ist Attribut des heiligen Emmeran und der heiligen Perpetua, weil dieselben an eine gebunden waren, als sie den Martyrertod litten.

Eine Madonna von der Leiter wird zu Verona verehrt, weil sie hier einen Scaliger (Herrn von Verona aus dem Geschlecht, das die Leiter in Namen und Wappen trug) von einer Krankheit heilte. Gumppenberg II. 322.

Die Engelsleiter steht in inniger Beziehung zu der Stufenleiter der Planeten, auf welcher nach heidnischer Lehre die Seelen vor der Geburt aus dem Aether zur Erde nieder und nach dem Tode wieder hinaufsteigen. Porphyrius de abstin. 14, 16. Celsus bei Origenes 6, 22. Vgl. v. Bohlen, Genesis 283. Allein wäre das Bild auch aus der Planeten- und Aeonenlehre entlehnt, so hat es doch eine specifisch christliche Bedeutung erlangt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Berichtigung Band II. In der Vorlage: „des“