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Busch,

der brennende, aus welchem Jehovah zu Moses auf dem Berge Horeb redete (2. B. Mos. 3, 2.), wird häufig als Sinnbild der unbefleckten Empfängniss gebraucht, weil er, obgleich [161] ganz in Flammen stehend, unverletzt blieb. Im Mittelalter malte man daher geradezu die heilige Jungfrau selber in die Flammen des Busches, während Moses davor kniet. Didron, manuel p. 94. icon. p. 179. v. Quandt, Reise in’s südliche Frankreich 241. 400. Auch kommt unter den Propheten, wenn sie auf Kirchenbildern der heiligen Jungfrau ihre Huldigung darbringen, indem jeder irgend ein auf sie bezügliches Sinnbild trägt, Moses mit dem brennenden Busch im Arme vor. Ebend. p. 290. Bei Chalons sahen einmal die Hirten auf dem Felde einen Dornbusch wunderbar erglänzen und fanden darin ein Muttergottesbild mit dem Jesuskinde. Da knieten nicht nur die Hirten, sondern auch die Schafe anbetend vor ihm nieder, und man baute hier die berühmte schöne Kirche Notre dame de l’épine. Ebend. p. 95. König Réné malte zu Aix den Busch als ein Gebüsch von weissen Rosen in rothen Flammen und mitten darin die heilige Jungfrau mit dem Kinde. Kunstblatt 1843, Nr. 57.